Fußball-VerbandspokalSpich und Oberpleis buchen das Achtelfinale
Rhein-Sieg-Kreis – Da waren es nur noch zwei. Während der Fußball-Mittelrheinligist Siegburg 04 in Hohkeppel unter die Räder geriet, lösten die beiden Landesligisten 1. FC Spich und TuS Oberpleis ihr Ticket fürs Verbandspokal-Achtelfinale.
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1. FC Spich – Lindenthal-Hohenlind 2:0 (1:0). Der Spicher Traum vom großen Los im Verbandspokal lebt weiter. Im Duell mit dem Landesliga-Rivalen Lindenthal-Hohenlind erkämpfte man sich regelrecht den Einzug ins Achtelfinale. „Auf dem holprigen Rasen war nicht an Fußball spielen zu denken“, urteilte Trainer Stefan Bung. „Aber die Jungs haben die Zweikämpfe angenommen und eine tolle Mentalität an den Tag gelegt. Es war der Pokal-Fight, den ich erwartet hatte.“
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Degenharts tolles Debüt
Während Dennis Pastoors einen Schuss von Justus Urbig reaktionsschnell entschärfte (25.), war Fabian Welt auf der Gegenseite kurz vor der Pause zur Stelle. Nach feinem Zuspiel von Lukas Püttmann sagte der Angreifer aus kurzer Distanz Danke – 1:0 (42.). Nach gut einer Stunde verhinderte der Pfosten den Ausgleichstreffer, ehe sich die Einwechslung von Jonas Degenhart bezahlt machen sollte. Der Torjäger der Reserve zündete den Turbo und war von Gästeakteur Elias Egouli nur mit einem Foul zu stoppen; den fälligen Strafstoß verwandelte Püttmann zum 2:0 (86.).
Neben dem Debütanten Degenhart erhielt Till Wieczorek ein Sonderlob von Bung. Der Linksverteidiger habe einen „überragenden Job gemacht und keinen einzigen Zweikampf verloren“.
Spich: Pastoors – Torradinhas-Constantino, Andonov, Dündar, Wieczorek – Schreinermachers (78. Oventrop), Hecht – Jäger (88. Spelda), Püttmann (90./+3 Dalmus), Hakolli (59. Degenhart) – Welt (89. Gingichashvili).
Eintracht Hohkeppel – Siegburger SV 04 6:0 (3:0). Das halbe Dutzend Gegentore erklärte Bünyamin Kilic hinterher nicht zuletzt mit einem Dutzend Ausfälle. „Zwölf Spieler standen heute nicht zur Verfügung“, sagte der Siegburger Trainer nach der Abreibung beim Landesligisten Eintracht Hohkeppel. Zudem hätten mit Kaito Asano, Mehdi Reichert und Matthias Roder drei erkrankte Akteure auflaufen müssen. Zu allem Überfluss zogen sich André Klug und Nils Stephan jeweils eine erneute Muskelverletzung zu. „Wir sind allmählich nicht mehr wettbewerbsfähig“, richtete Kilic bereits einen bangen Blick auf das anstehende Liga-Duell beim FC Pesch. „Keine Ahnung, wie ich bis Sonntag elf Mann zusammenbekommen soll.“
Reserve-Trainer hilft aus
In Hohkeppel musste der Coach mit Oskar Mbele-Mombo gar den Trainer der Reserve-Mannschaft einwechseln. Zu diesem Zeitpunkt war die Partie angesichts der Gegentreffer durch Mahmut Temür (20./40., FE) und Narciso Lubaca (44.) quasi schon entschieden. Lucas Musculus (73.), Babu Sylla (75.) und Tayfun Pektürk (83.) machten das halbe Dutzend voll.
Dass Siegburg furios losgelegt hatte und vor dem 0:1 gleich zwei Mal ein Eintracht-Spieler auf der Torlinie hatte klären müssen, war hinterher nur eine Randnotiz. Trotzdem urteilte Kilic nach dem Ende der Serie von zuvor neun ungeschlagenen Pflichtspielen: „Natürlich tut ein 0:6 weh, aber wir wissen die Niederlage und deren Umstände richtig einzuordnen.“
SSV: Wilsing – Ickenroth, Dogan, Roder – Fujiwara, Reichert, Wybierek (73. Grigat), Schmidt, Asano – Stephan (68. Mombo), Klug (11. Sylaj).
Alle Paarungen
2. Runde: SV Helpenstein – Alemannia Aachen 0:2, SSV Bornheim – Viktoria Köln 1:5, 1. FC Düren – SpVg Frechen 4:1, FC Flerzheim – Deutz 05 2:1, 1. FC Spich – Lindenthal-Hohenlind 2:0, RS Waldbröl – SV Weiden 1:2, TuS Homburg-Bröltal – TuS Oberpleis 0:1, SF Düren – VfL Vichttal 0:7, SC Elsdorf – FC Teveren 1:3, FV Endenich – FC Pesch 2:3, Eintracht Hohkeppel – Siegburg 04 6:0, Würm-Lindern – Freialdenhoven 0:2, TuS Langerwehe – SSV Homburg-Nümbrecht 2:1, DJK Brand – FC Hürth 1:4.
Di., 19.30 Uhr: BW Köln – FC Wegberg-Beeck. Mi., 19.30 Uhr: SC Weiler-Volkhoven – Fortuna Köln.
TuS Homburg-Bröltal – TuS 05 Oberpleis 0:1 (0:1). Eine Nebelmaschine und bunt leuchtende Discokugeln sorgten für einen stimmungsvollen Einmarsch beider Teams, doch zumindest dem Landesligisten Oberpleis sollte dies keinen Energieschub verleihen. „Es war leider kein Klassenunterschied zu erkennen“, urteilte Sportchef Andy Wind nach dem zähen 1:0-Erfolg beim B-Ligisten. „Wir haben einfach keine Klarheit in unseren Aktionen gehabt, aber zur Wahrheit gehört auch: Der Gegner hat bravourös gekämpft.“
Mit viel Gefühl zum 1:0
Den Unterschied sollte letztlich Nils Lokotsch machen. Der Linksfuß zirkelte einen Freistoß über die Mauer hinweg ins Tor – 1:0 (16.). Bis auf einen Pfostenschuss von Martin Krings kurz vor der Pause und einen Freistoß-Lattentreffer von Lokotsch Mitte der zweiten Halbzeit sollten die 05er wenig Produktives zustande bringen.
TuS: Klein – P. Rüth, Jetzlaff (90. Kosarcic), Reinheimer, D. Rüth – Krings, Goethe (78. Banko), Schulz, Lokotsch – Defang (90./+2 Dönhoff), Klosterhalfen (75. Warmsbach).