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Fußball-LandesligaSpich gewinnt Derby par excellence

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Augen zu und durch: Lukas Püttmann (vorne) vom 1. FC Spich und HFV-Akteur David Mitkas. 

Rhein-Sieg-Kreis1. FC Spich – FV Bad Honnef 3:2 (2:1). Fünf Tore, viel Feuer und sogar das eine oder andere Wortgefecht zwischen den eng befreundeten Trainern – das Fußball-Landesliga-Derby hatte auf und neben dem Platz einiges zu bieten. Erst am Donnerstagabend hatte sich das Schlusslicht FV Bad Honnef nach nur sechs Punkten aus neun Spielen von Coach Alexander Halfen getrennt. Die Interimslösung heißt Benjamin Krayer (30). Der Kapitän laboriert an einem Kreuzbandriss und hat als U-17-Trainer des JFV Siebengebirge schon Erfahrung an der Seitenlinie gesammelt.

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Nach dem 0:6 beim letzten Aufeinandertreffen im Kreispokal sannen die Spicher auf Revanche. Doch zunächst half Keeper Dennis Pastoors kräftig mit: Nach einer Kopfballrückgabe ließ er den Ball durch die Handschuhe gleiten und Fritz Spürkel staubte ab – 0:1 (16.).

Dann glich Lukas Püttmann per Drehschuss aus (28.) und ein Versuch seines Teamkollegen Manuel Jäger fand durch Niclas Tischlers Hosenträger ebenfalls den Weg ins Tor – 2:1 (45.). Auch nach der Pause ging es hitzig weiter. Leart Gashi erhöhte nach einem Standard auf 3:1 (50.). Tobias Klokhammer machte das Spiel in den letzten Minuten noch mal spannend (85.). „Wir haben uns gut verkauft, aber leider sind wir nicht belohnt worden“, meinte Pressesprecher Frank Breidenbend.

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Der Spicher Coach Stefan Bung. 

Beim HFV hatten Daniel Junghof (Sprunggelenk) und Mikolaj Grabowski (Verdacht auf Gehirnerschütterung) frühzeitig vom Feld gemusst. Auf Spicher Seite erwischte es Sidney Kebe und Ugur Dündar (beide Muskelverletzung). „Das war ein Derby par excellence“, sagte Bung – und schob mitfühlende Worte an den HFV und seinen besten Freund Krayer hinterher: „Die Bad Honnefer haben den Platz, auf dem sie stehen, nicht verdient.“

Spich: Pastoors, Suchy, Oventrop, Dündar (46. Gashi), Kebe (32. Constantino), Hecht, Dalmus (72. Witt), Schreinemachers, Jäger (90./+2 Hakolli), Püttmann, Welt.

HFV: Tischler, Mitkas, Penner, Junghof (36. El Bassraoui), Schneider, Strom, Bollig, Schubert Zoller Spürkel (77. Reggami), Grabowski (46. Klokhammer).

TuS Mondorf – FV Endenich 3:1 (1:1). Gleich mit der ersten Chance brachte Felix Heinz den TuS Mondorf in Front (6.). In der 40. Minute sah Benjamin Hassel nach einer Notbremse gegen Heinz die Rote Karte, doch nur eine Minute später glich Bouna Dembele aus. „Wir sind danach cool geblieben und haben die nummerische Überzahl ausgenutzt“, verwies Trainer Basti Wittenius auf das 2:1 durch den erst 18-jährigen Tom Schmitz (64.). Der Youngster hatte bereits die Führung vorbereitet. Dann ließ sich auch Abdenbi Oubelkhiri zu einer Notbremse gegen Denis Radermacher verleiten (83.). Den anschließenden Freistoß versenkte der Gefoulte – und machte damit alles klar.

Mondorf: Felder, Arnold, Wieland, Welt, Caspers (76. Kürten), Partheil, Schreiner, El Leithy, Schmitz, Heinz, Zio (67. Radermacher).

TuS Oberpleis – SSV Nümbrecht 3:0 (1:0). Nach überstandener Verletzung avancierte Nikolas Klosterhalfen zum Matchwinner (30., 55.). Sein verschossener Foulelfmeter sollte am Ende nicht ins Gewicht fallen (36.). Asonganyi Defang machte früh den Deckel drauf (60.). Damit konnte der TuS den Negativtrend mit nur einem Punkt aus den letzten sechs Spielen endlich stoppen.

Sieg gegen Pokalschreck

„Das war eine gute Vorstellung von uns“, meinte der Sportliche Leiter Andy Wind. „Wir haben verdient gewonnen.“ Die Gäste aus Nümbrecht hatten unter der Woche noch mit einem 1:0-Erfolg im Verbandspokal beim Mittelrheinligisten FC Friesdorf aufhorchen lassen.

Oberpleis: Klein, Bauer, Reinheimer, Jetzlaff, D. Rüth, Schulz, P. Rüth (82. Warmsbach), Arutiunian (72. Dönhoff), Klosterhalfen, Krings (78. Kosarcic), Defang.

TSV Windeck - SV Schlebusch 0:1 (0:1). Nach dem 0:1 (28./Sebastian Bamberg) sprach der Windecker Trainer Marcus Voike von einer „unnötigen Pleite“. In der Nachspielzeit landete ein Kopfball von Linus Zakrzewski am Innenpfosten, ehe der aufgerückte Keeper Patrick Herchenbach aus kurzer Distanz scheiterte.

Windeck: Herchenbach, Ückerseifer, Bröhl, Zakrzewski, Krause, Ebke, Fuchs, Ocak (73. Franke), Nishimura, Krasniqi, Meinke.