AboAbonnieren

Fußball-VerbandspokalSiegburg 04 wankt, fällt aber nicht

Lesezeit 4 Minuten
Neuer Inhalt

Siegburg 04 um Kapitän Dennis Eck (am Ball) behält die Oberhand. 

Rhein-Sieg-KreisUmutspor Troisdorf – Siegburg 04 3:4 (2:1). Knappes Ergebnis, klares Kräfteverhältnis – so lautete das Fazit von Bünyamin Kilic nach dem Erstrunden-Duell im Verbandspokal. Der Trainer des Mittelrheinligisten Siegburg 04 lobte den Fußball-A-Ligisten für einen „tollen Fight. Trotzdem ging es 90 Minuten lang nur in eine Richtung. Ein 7:1 wäre das gerechtere Resultat gewesen.“

Das könnte Sie auch interessieren:

Nicht zuletzt der Troisdorfer Keeper Razvan Popa habe das Spiel lange Zeit offengehalten: „Gefühlt stand an diesem Abend Manuel Neuer im Tor.“ In der 29. Minute war der 34-Jährige allerdings machtlos: Nach einer Flanke von Tarik Dogan legte Robin Schmidt ab auf Matthias Wybierek und der Youngster zog volley ab – 1:0. Ron Maurice Müller antwortete postwendend (33.), ehe Harun Gül einen Freistoß vom Strafraumeck in den Winkel schweißte und den Spielverlauf auf den Kopf stellte (41.).

Entscheidung vom Punkt aus

Der SSV sollte seinerseits Comeback-Qualitäten zeigen: Erst traf Masahiro Fujiwara aus der Distanz (53.), dann Matthias Roder nach einem Freistoß von Mehdi Reichert (73.). Für die Entscheidung sorgte Schmidt: Der Angreifer holte einen Elfmeter raus und schritt selbst zur Tat – 4:2 (86.). Mehdi Belkaid verkürzte zwar noch auf 3:4 (88.), doch dabei blieb es.

„Wir haben uns von der besten Seite gezeigt“, sagte Umutspor-Trainer Ahmet Cansiz. Allerdings müsse man die PS „auch endlich in der Liga auf den Platz bringen“. Während Troisdorf am Sonntag in Menden ran muss, empfängt der SSV bereits am Samstag (18 Uhr) Wesseling-Urfeld.

Umutspor: Popa – Momand, Baum, S. Alagöz, Khavari, Parlayan (79. Belkaid) – Ö. Alagöz (84. Bouskouchi), Hasso, Gül (74. Karkalis) – M. Khabza, Müller (84. S. Khabza). SSV: Wilsing – Fujiwara, Dogan, Ickenroth (71. Roder), Asano – Eck (79. Koc), Remagen (71. Isecke), Kartal, Wybierek (79. Jamann) – Sylaj (71. Reichert), Schmidt.

FV Bad Honnef – FV Endenich 1:3 (0:2). Die Revanche ist missglückt. Wie schon vor einem Monat in der Landesliga musste sich der FV Bad Honnef dem FV Endenich mit 1:3 beugen. Jan Euenheim (7.) und Dennis Schmitz (27.) sorgten für einen Start nach Maß für die Gäste. Islam Reggami verkürzte per Schlenzer (62.), doch das letzte Wort hatte Schmitz (75.). „In der zweiten Halbzeit war es ein typischer Pokal-Fight“, so HFV-Geschäftsführer Frank Breidenbend. „Dieses Feuer hätte ich mir allerdings von Anfang an gewünscht.“

HFV: Tischler – Schneider, Urushizaki, Junghof, Mitkas (74. Penner) – Giuliana, Bollig (46. Strom) – Zoller (84. Klokhammer), Reggami, Schubert – Grabowski.

Spich sinnt auf Revanche

Der elfte Landesliga-Spieltag steht ganz im Zeichen des Derbys in Spich (So., 15 Uhr). Dort empfängt die Elf von Trainer Stefan Bung den FV Bad Honnef – und sinnt auf Revanche für die 0:6-Abreibung im Kreispokal vor gut zwei Monaten. „Die Jungs werden Messer zwischen den Zähnen haben“ , verspricht Bung.

Der Coach gab seinen Spielern nach dem Verbandspokal-Erfolg in Heinsberg (2:1) am Freitag trainingsfrei, versammelt sie dafür am heutigen Samstagmorgen zu einer letzten Einheit.

Die Bad Honnefer dürften etwas ausgeruhter sein. Zum einen blieb ihnen im Pokal eine Auswärtsfahrt erspart, zum anderen fand die Partie gegen Endenich (1:3) bereits am Mittwoch statt. HFV-Angreifer Jan Zoller trug beim letzten Aufeinandertreffen noch das Spicher Trikot – und sah „Rot“. (tim)

Weitere Spiele: So., 15 Uhr: Mondorf – Endenich, Windeck – Schlebusch, Oberpleis – Nümbrecht.

1. FC Heinsberg-Lieck – 1. FC Spich 1:2 (1:1). Die 120 Kilometer lange und zweieinhalbstündige Anreise durch den Berufsverkehr sollte sich lohnen. Der Landesligist aus Spich ist seiner Favoritenrolle im Duell beim Bezirksligisten gerecht geworden. „Zumindest die Bus-Rückfahrt hat richtig Spaß gemacht“, sagte Trainer Stefan Bung.

Seine Elf war auf dem Ascheplatz zwar in Rückstand geraten (32.), doch Sebastian Hecht (39./FE) und Lukas Püttmann (60.) sorgten für die verdiente Wende.

Spich: Mazur – Suchy, Dündar, Gashi, Kebe – Hecht, Schreinemachers – Dalmus (85. Oventrop), Püttmann, Hakolli (55. Witt/80. Wieczorek) – Welt (76. Jäger).

TuS Homburg-Bröltal – SC Uckerath 3:2 (2:1). Nach zwei frühen Nackenschlägen (9./22.) sorgte ein Eigentor der Heimelf für neue Hoffnung im Lager des stark ersatzgeschwächten SCU (44.). Doch während der Bezirksligist eine Doppelchance liegen ließ, erhöhte der B-Ligist quasi im Gegenzug durch einen von SCU-Keeper Mathis Büchter verursachten Foulelfmeter auf 3:1 (80.). Das Tor durch „Joker“ Torsten Stricker kam zu spät (89.).

SCU: Büchter – Dzubiella, Ballnus (63. Ademi), Hermanni, Rosauer – Hotel, Grünig – Weber, Hillert (73. Segschneider), Matzdorf – Stüve (75. Stricker).