Wettbewerb der süßen WohnideenBäckerei kürt in Hennef die besten Lebkuchenhäuser
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Die Hennefer Vollkorn-Mühlenbäckerei hat 2019 zum Lebkuchenhaus-Wettbewerb aufgerufen.
28 kreative Häuschen wurden insgesamt eingereicht und von einer Jury bewertet.
Das wohl ungewöhnlichste Exemplar war ein süßes Baumhaus mit Strickleiter.
Hennef – „Zuckerarchitekten gesucht“, damit hatte David Lee Schlenker, Chef der Vollkorn-Mühlenbäckerei, zum Lebkuchenhaus-Wettbewerb 2019 aufgerufen. In sechs Kategorien plus den Profis vom Fach konnten die Kandidaten ihre Arbeiten einreichen. 28 fantasievolle Kreationen erreichten die dreiköpfige Jury: Schlösser und Burgen, Baumhäuser und mehrstöckige Gebäude, Kuckucksuhren und Fliegenpilzhaus, Lebkuchenhaus und Lokomotive. Schlenker war total begeistert von der Vielfalt der Ideen: „Mehr kann ich gar nicht wollen.“
Titel verteidigt
Eine war dabei, die schon 2018 bei der ersten Auflage mitgemacht hatte. Erika Axer ging beide Male als Siegerin der Gruppe „18+“ aus der Bewertung hervor. Einen großen Lastwagen mit dem Schriftzug „DLS“ an der Seite hatte sie in zehn Stunden zusammengesetzt, das überzeugte Detlef Koch, Produktionsleiter und Bäckermeister, Lisa-Marie auf der Mauer, Konditoreileiterin, und den Chef selbst.
Bei den 13- bis 18-Jährigen schaffte Yangji Chhiring Platz 1. Die 14-Jährige hatte ein wundervolles Fliegenpilzhaus erbaut, ein wahrlich märchenhaftes Gebilde. Jasbir Rait gelang es, gleich in zwei Kategorien zu obsiegen. Mit den Kindern aus der offenen Betreuung des Kinderschutzbundes Hennef errichtete sie einen Lebkuchen-Iglu.
Allerdings prangte oben „DSL“ statt DLS. Gleichwohl war es eine ungewöhnliche Variante für ein solches Gebäude. Bei den Ein- bis Zwölfjährigen siegte sie mit einer Villa-Version, sie hatte mit zwei Kindern, die sie betreut, entwickelt. Diesen Preis reichte sie gleich weiter an den Kinderschutzbund. Ihre große Lebkuchen-Ritterburg mit liebevoll gestaltetem Innenhof schenkten die Gewinner bei den Profis, Sofia Bischof und Markus Wertenbroich, ebenfalls her.
Pfarrhaus und Hexenhäuschen
Das größte Stück ging an das Kinderheim Pauline von Mallinckrodt. Das gehörte selbst zu den Erstplatzierten. Fünft- bis Zehntklässler stritten um Urkunde und Prämie, 200 Euro stand auf dem Scheck. Sie hatten ein Pfarrhaus neben ein Nur-Dach-Hexenhäuschen gesetzt, ein klassisches und doch kreatives Gebilde.
Das vielleicht schönste, sicherlich ungewöhnlichste Exemplar war ein Baumhaus mit Strickleiter, das die Offene Ganztagsschule aus Uckerath eingereicht hatte. Sabine Schlote, Leiterin der Back-AG, hatte sich mit 30 Kindern drei Wochen lang Arbeit gemacht. Die ganze Schule habe nach Lebkuchen geduftet, erzählten Alina, Emilia, Mesut, Sara, Susanna und The. Filigrane Details wie die Sprossen der Leiter überzeugten die Jury.
Auch die nicht prämiierten Lebkuchenkreationen waren Hingucker, wie der Tempel mit Buddha vom Europäischen Institut des angewandten Buddhismus aus Waldbröl oder das Knusperhäuschen mit dem Schild „Einsturzgefahr! Betreten verboten!“ Sicher ist: Den Wettbewerb wird es im kommenden Jahr wieder geben.