Fußball-LandesligaVoike übernimmt in Oberpleis
Rhein-Sieg-Kreis – Die Antwort heißt Marcus Voike. Der Fußball-Landesligist TuS 05 Oberpleis hat mit dem 46-Jährigen einen neuen Cheftrainer für die Saison 2022/23 gefunden. Der aktuelle Coach des Ligarivalen TSV Windeck folgt im Sommer auf Wolfgang Görgens, der seine zehneinhalbjährige Amtszeit bei den 05ern noch mit der Vizemeisterschaft beenden kann.
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Der Verein hatte bereits Anfang Mai die (einvernehmliche) Trennung von Görgens und Co-Trainer Marcus Zepp bekanntgegeben (diese Zeitung berichtete).
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Für die Verantwortlichen der 05er war es im Nachhinein ein Glücksfall, dass Voike Anfang April seinen Abschied (nach 17 Jahren ) aus Windeck erklärt hatte. „Die Chemie stimmte vom ersten Treffen an“, erklärt der Oberpleiser Vorsitzende Norbert Seeger. Schon nach wenigen Gesprächen – gemeinsam mit dem Sportlichen Leiter Andy Wind – einigte man sich vorerst auf eine Zusammenarbeit für ein Jahr. „Grundsätzlich passt Marcus aber auch zu unserer Philosophie, langfristig und in Ruhe etwas aufzubauen und junge Spieler aus den eigenen Reihen weiterzuentwickeln“, sagt Seeger.
Fokus auf Kernkompetenz
Auch Voike war begeistert von der schnellen Einigung: „Oberpleis ist ein sehr gut geführter Verein und nicht zuletzt dank des Talentwerks werden auch künftig immer wieder eigene Nachwuchskräfte hervorgebracht.“ In Oberpleis hat er auch endlich wieder die Möglichkeit, auf eine Zweitvertretung (B-Liga) zurückzugreifen. Außerdem freut sich der Coach auf „viele helfende Hände, die mir die Arbeit erleichtern“. Anders als in Windeck könne er sich so auf seine Kernkompetenz fokussieren, nämlich aufs Coachen. Sein neuer Assistent in Oberpleis soll aus den eigenen Reihen kommen.
Voikes bisheriger Co-Trainer Torsten Grass wird den TSV indes in der Kreisliga B übernehmen, wo man in der Saison 2022/23 einen Neuanfang startet (diese Zeitung berichtete). Das Schlusslicht aus Windeck ist am drittletzten Spieltag bei der SpVg Porz zu Gast. Der TuS Oberpleis kann mit einem Sieg beim Tabellenzweiten SC Rheinbach derweil bis auf einen Zähler an den Gegner heranrücken. Somit winkt der Görgens-Elf nach zuletzt 13 Punkten aus fünf Spielen tatsächlich noch die Vizemeisterschaft.
Während der TuS Mondorf beim bereits feststehenden Aufsteiger Eintracht Hohkeppel krasser Außenseiter ist und der 1. FC Spich beim SSV Nümbrecht ohne Druck aufspielen kann, geht es für den FV Bad Honnef weiterhin um den Ligaverbleib.
Zweikampf mit Mariadorf
Die Schützlinge von Benjamin Krayer können sich eigentlich nur noch retten, indem sie den Quotientenvergleich mit dem Vorletzten der Staffel 2, Alemannia Mariadorf, gewinnen. Dank der jüngsten Siegen gegen Spich (6:3) und in Windeck (2:1) ist der HFV im direkten Vergleich an Mariadorf „vorbeigezogen“.
Vor dem Heimspiel am Sonntag (15 Uhr , Kunstrasenplatz an der Schmelztalstraße) gegen den FV Wiehl geht Pressesprecher Frank Breidenbend davon aus, dass „vier Punkte aus den verbleibenden drei Spielen reichen dürften“. Nach der Partie gegen Wiehl muss der HFV noch nach Merten, ehe man das Saisonfinale gegen Schlebusch bestreitet.