Der 81-Jährige hatte sich einer medizinischen Behandlung verweigert und mit Gewalt gedroht. Da er Jagdwaffen im Haus hatte, kam das SEK.
Spezialkräfte im EinsatzPolizei überwältigt bewaffneten Mann in Windeck
In Windeck haben Spezialkräfte der Polizei am Montagabend einen Mann überwältigt, der sich einer medizinischen Behandlung verweigert und mit Gewalt gedroht hatte.
Wie die Polizei berichtet, hatte eine Frau am Nachmittag der Rettungsleitstelle berichtet, dass ihr 81-jähriger Vater, bei dem sie zu Besuch war, einen verwirrten Eindruck mache. Sie befürchtete, der Diabetes-Patient könnte unterzuckert sein.
Polizei und SEK überwältigen bewaffneten Mann in Windeck
Ein Notarzt und ein Rettungswagen eilten daraufhin zu der genannten Adresse in Lüttershausen, das zwischen Herchen und Ruppichteroth liegt. Die Retter, so die Polizei, trafen den 81-Jährigen in seinem Haus an, der tatsächlich einen verwirrten Eindruck machte.
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Behandeln lassen wollte er sich allerdings nicht und drohte mit Gewalt. Da der Mann Jagdwaffen in seinem Haus hat, die er legal besitzt, zogen sich die Rettungskräfte zurück und alarmierten die Polizei. Auch die Tochter verließ das Haus.
Die Polizei umstellte dieses mit allen verfügbaren Streifenwagen, auch aus dem Oberbergischen Kreis kamen welche hinzu. Doch der Mann reagierte nicht auf die Ansprache. Die Polizei rief die Verhandlungsgruppe und das Sondereinsatzkommando hinzu, weil sie nicht ausschließen konnte, dass der 81-Jährige plötzlich zu schießen anfangen würde.
Gegen 20.20 Uhr erfolgte der Zugriff der Spezialkräfte. Sie konnten den Mann überwältigen. Er soll dabei unverletzt geblieben sein, kam aber zur Beobachtung in ein Krankenhaus. Die Jagdwaffen stellte die Polizei sicher.