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FahrbahnsanierungL333 zwischen Windeck-Dattenfeld und Schladern bleibt noch bis Mai gesperrt

Lesezeit 2 Minuten
Baggerschaufel setzt an Schotterhaufen an.

Auf 1,4 Kilometer Länge wird die Landstraße zwischen Dattenfeld und Schladern erneuert und bleibt noch bis Mai gesperrt.

Die Sanierung der Landstraße ist wohl aufwendiger als gedacht. Laufend werden neue Schäden entdeckt und es gibt Probleme bei der Entwässerung.

Die zwischen Dattenfeld und Schladern seit August gesperrte Landesstraße 333 wird noch bis Mitte oder Ende Mai nicht befahrbar sein. Das teilte der Pressesprecher des Landesbetriebs Straßenbau NRW (Regionalniederlassung Rhein-Berg), Rainer Herzog, auf Anfrage mit.

Die Bauarbeiten an der wichtigen Verbindung dauern so lange, weil sich immer wieder neue Schäden an Fahrbahn und Unterbau herausstellten, auch bei der Entwässerung gab es Schwierigkeiten. Die Straße war in den vergangenen Jahren zwischen den beiden Orten oberhalb des Naturschutzgebietes Krummauel mehrfach abgesackt. Teilweise war sie nur noch einspurig zu befahren, der Verkehr wurde mit Ampeln durch die Engstelle geleitet.

Sicherheit an steiler Böschung: Neuaufbau des Fahrstreifens ist 2,50 Meter tief

Jetzt werden die gefährlichen Stellen auf einer Strecke von 1,4 Kilometern beseitigt. Dafür muss die Fahrbahn von Grund auf neu aufgebaut und gesichert werden. Wie Herzog mitteilte, wird der talseitige Fahrstreifen mit Böschung bis zu einer Tiefe von insgesamt 2,50 Metern neu aufgebaut, davon 2,10 Meter auf einer Länge 600 Metern als bewehrte Erde.

Lkw kippt Schotter auf Fahrbahn.

Mehrere Lagen Schotter sollen die Fahrbahn vor dem steilen hang absichern.

Bei diesem System für eine dauerhafte Sicherung wird natürlicher Schotter in mehreren Lagen und versetzt auf Stahlgitter-Konstruktionen aufgebracht. So geht es weiter in mehreren Lagen, bis das Straßenniveau erreicht ist. Auf diese Weise könnten auch sehr steile Böschungen gesichert werden, so Herzog.

Sanierung der L333 in Windeck: Schotter statt Lehmboden

Bergseitig wird der Straßenoberbau bis zu einer Tiefe von 70 Zentimetern erneuert. Bei den Arbeiten werden etwa 12.000 Tonnen des vorhandenen, wasserempfindlichen Lehmbodens gegen wasserunempfindlichen Natursteinschotter ausgetauscht.

Wie das Straßenbauamt erklärte, wird das bergseitige Hangwasser durch eine erneuerte Drainage und Querdurchlässe abgeleitet. Das Oberflächenwasser versickert durch die Böschung und wird durch den dort verbauten Kies gefiltert. Die Fahrbahnbreite der L 333 bleibt wie bisher zwischen 6,20 und sieben Metern. Die Kosten für die Bauarbeiten können laut Herzog allerdings erst nach der Fertigstellung im Juni beziffert werden.