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Gesamte Gemeindefeuerwehr im EinsatzHaus in Windeck bei Dachstuhlbrand zerstört

Lesezeit 2 Minuten
Blick auf das zerstörte Wohnhaus: Der Dachstuhl ist größtenteils ausgebrannt.

Der Blick auf das zerstörte Wohnhaus in Windeck.

Die beiden Bewohner konnten sich rechtzeitig nach draußen retten und blieben unverletzt. Das Haus ist vorerst unbewohnbar.

Ein Großfeuer hat am späten Samstagabend, 3. Juni, ein Wohnhaus in Windeck zerstört. Die gesamte Feuerwehr der Gemeinde war im Einsatz. Die beiden Bewohner waren unverletzt geblieben.

„Dachstuhlbrand“ lautete das Stichwort für die Einheiten aus Leuscheid und Rosbach, die um 23.13 Uhr als erste alarmiert worden waren. Das Wohnhaus im Ortsteil Reidershof stand bei Eintreffen der ersten Kräfte nur wenige Minuten später komplett in Flammen. „Betroffen waren das erste Obergeschoss und der Dachstuhl“, berichtete Marco Brauner, Pressesprecher der Windecker Feuerwehr.

Gesamte Feuerwehr Windecks bei Großbrand im Einsatz

Umgehend wurden die Einheiten aus Dattenfeld und Herchen nachgefordert, Sirenen hallten durch das Siegtal. Die Ehrenamtlichen bauten eine mehrere hundert Meter lange Schlauchverbindung auf. Das Haus liegt hinter einem weiteren Gebäude und ist nur über eine schmale Stichstraße zu erreichen. Die meisten Fahrzeuge mussten weiter oben parken.

Auch von der Eitorfer Drehleiter aus wurde gelöscht.

Auch von der Eitorfer Drehleiter aus wurde gelöscht.

Einsatzleiter Peter Mennicken ließ rund eine halbe Stunde nach Ausbruch des Feuers die Alarmstufe erhöhen, zugleich wurde die Drehleiter aus Eitorf angefordert – die Gemeinde Windeck besitzt ein solches Fahrzeug nicht. Kurz danach zündeten die Rauchgase durch, ein riesiger Feuerball zog durch das Haus. Löschmaßnahmen waren daher nur von außen möglich. Die Bewohner hätten sich rechtzeitig ins Freie retten können, so Brauner.

Löscheinsatz auch von der Drehleiter aus

Als die Drehleiter eintraf, wurde sie rückwärts in die schmale Zufahrt gestellt. Zwei Feuerwehrleute stiegen unter Atemschutz in den Korb und rissen mit einem Einreißhaken die Dachschindeln herunter, um alle Glutnester zu finden. Zurück blieben die verkohlten Balken des Dachstuhls.

Die Nachlöscharbeiten zogen sich noch über mehrere Stunden hin. Techniker von Westnetz schalteten die Stromleitung zu dem Haus ab. Kreisbrandmeister Stefan Gandelau erschien am Brandort, um sich ein Bild zu machen. Das Haus ist nicht mehr bewohnbar. Warum das Feuer ausbrach, ist derzeit unklar und muss durch die Polizei ermittelt werden.