Windeck – 15 Mitglieder nahmen teil an der zweiten Sitzung des neuen Gemeinderats Mitte Dezember. Von den gewählten 32 Mitgliedern waren 17 coronabedingt zuhause geblieben. Diese Lösung hatte Bürgermeisterin Alexandra Gauß vorgeschlagen , und der Haupt- und Finanzausschuss hatte dem eine Woche zuvor zugestimmt.
Die Fraktionen von CDU, SPD und Grünen sind in dem verkleinerten Gremium anteilig vertreten. Für die FDP sind beide Ratsmitglieder, für Linke, Piraten und Volksabstimmung jeweils Einzelvertreter dabei. Während diese im Haupt- und Finanzausschuss nur beratende Stimme haben, dürfen sie im verkleinerten Gemeinderat auch abstimmen. Im Zuge der Kommunalwahl im September verließen 15 der bisherigen Politikerinnen und Politiker den Rat, die gleiche Zahl neuer Ratsmitglieder kam hinzu.
Peukert trat Mandat nicht an
SPD-Mann Lothar Peukert trat das Direktmandat, das er gewonnen hatte, nicht an. Er führte „rein private, persönliche Gründe“ an, die sich „erst kurz vor dem Wahltermin ergeben“ hätten. „Ich kann Ihnen aber versichern, dass meine Entscheidung nichts mit der Fraktion, der Partei oder einzelnen Personen zu tun hat“, erklärte Peukert auf Anfrage.
Im Vergleich zu 2014 ist der Neue Gemeinderat im Durchschnitt neun Jahre älter. Der Anteil der Frauen stieg von 19 auf 28 Prozent. Bei Bündnis 90/die Grünen liegt der Anteil der Politikerinnen bei 50 Prozent. Sie stellen mit einem Durchschnitt von 48 Jahren auch die jüngste Fraktion, gefolgt von der CDU mit 51 Jahren. FDP und SPD kommen auf höhere Altersschnitte von 58 beziehungsweise 60 Jahren.
Acht Beamte, Lehrer und Angestellte im öffentlichen Dienst stellen beruflich betrachtet die größte Gruppe, gefolgt von fünf Selbstständigen sowie je vier Kaufleuten und Rentnern sowie drei Ingenieuren. Eine Hausfrau, eine Sozialarbeiterin und je ein Handwerker, Geschäftsführer, Jurist, Wissenschaftler und Facharbeiter wirken mit im Rat.