AboAbonnieren

ArbeitenBau von Containeranlage zur Unterbringung Geflüchteter in Ruppichteroth gestartet

Lesezeit 2 Minuten
Ein Bagger steht auf einer Wiese.

Die Bauarbeiten für die neue Geflüchtetenunterkunft der Gemeinde haben begonnen.

Die Unterkunft für bis zu 36 Menschen wird auf einem Grundstück zwischen Brötalbad und dem Netto-Supermarkt entstehen.

Der Gemeinderat Ruppichteroth hat den Bau einer Containerwohnanlage für Geflüchtete beschlossen. Die Unterkunft für bis zu 36 Menschen wird auf einem Grundstück zwischen Brötalbad und dem Netto-Supermarkt entstehen, das im Besitz der Gemeinde steht. Am Montag haben die Tiefbauarbeiten begonnen. Ausführlich informiert die Gemeindeverwaltung auch auf der Internetseite. Neben den rechtlichen Rahmenbedingungen ist die Situation vor Ort ein Thema.

Demnach sind derzeit 171 Personen in Unterkünften der Gemeinde untergebracht. Teilweise liefen die Verfahren zur Klärung des Aufenthaltsstatus noch, heißt es. Andere Menschen sind als Flüchtlinge anerkannt oder haben eine Duldung.

Turnhalle soll wieder frei werden für Schul- und Vereinssport

Viele dieser Menschen seien in angemieteten Privatimmobilien untergebracht, erklärt die Gemeindeverwaltung. Doch seien diese Möglichkeiten nun erschöpft: Trotz intensiver Bemühungen auch über Makler sei es nicht gelungen, weitere Objekte zu mieten oder zu kaufen.

Zugleich wolle man die Turnhalle in Schönenberg wieder für den Schul- und Vereinssport nutzen können. „Zweckmäßig und unerlässlich“ ist der Bau der Containeranlage aus Sicht von Politik und Verwaltung.

Aktuell ist laut Gemeinde geplant, in der Wohnanlage sowohl Familien als auch Einzelpersonen unterzubringen. Die Betreuung übernehmen Sozialarbeiter, die mit zwei Teilzeitstellen beim Internationalen Bund West in Köln angestellt sind und schon jetzt in der Gemeinde tätig sind.

Wann Wohncontainer bezogen werden können, ist noch nicht bekannt

Die Anwohner sollen die Kontaktdaten dieser Ansprechpartner bekommen; die Fachleute sollen regelmäßig vor Ort sein und im engen Kontakt mit den Geflüchteten sein. Regelmäßig seien auch Mitarbeiter des Hausmeisterpools vor Ort, teilt die Gemeinde mit.

Wann die Wohncontainer bezogen werden können, ist noch nicht bekannt. Die Gemeinde rechnet mit mehreren Wochen für die Tiefbauarbeiten. Die Lieferzeiten bestimmen, wann die Anlage aufgebaut wird – und die werde man erst kennen, wenn die Ausschreibung abgeschlossen ist. Aktuell geht man im Schönenberger Rathaus davon aus, „dass die Anlage Mitte des Jahres 2024 geliefert werden wird“.