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WochenkommentarUnfallflucht in Wesseling macht fassungslos

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Lesezeit 2 Minuten
Ein Polizist geht mit einem Hund an der Leine.

Ein Polizeihund auf der Suche nach Spuren in der Nacht des Unfalls in Wesseling.

Schwerer Unfall, Streit um Schulplätze und schmuddelige Bahnhöfe: Ein Wochenkommentar.

Die Woche begann mit einer schrecklichen Nachricht. In Wesseling ist ein 20-Jähriger, der nachts auf der Straße saß, überfahren worden. Vollends fassungslos macht, dass der Autofahrer nicht angehalten hat, um sich um den Verletzten zu kümmern. Der junge Mann starb wenig später.

Was geht in einem Menschen vor, der einfach weiterfährt? Ein Schock, vielleicht. Aber dann geht man später zur Polizei. Womöglich stand der Fahrer unter Drogen, hatte getrunken, besitzt keinen Führerschein. Das wäre eine Erklärung, keine Entschuldigung. Laut Statistik klärt die Polizei jede zweite Unfallflucht auf. Hoffentlich auch diese.

Eltern und Kinder demonstrieren vor Hürther Rathaus

In Hürth sind Eltern und Kinder auf die Barrikaden gegangen, weil mehr als 30 Viertklässler keinen Platz auf einer der beiden Gymnasien bekamen. Und warum hagelte es Ablehnungsbescheide? Weil Verwaltung und Politik nicht mit so großem Andrang aus den Nachbarstädten gerechnet hatten.

Verwaltung und Bezirksregierung mussten nachsitzen. Vermutlich werden eine oder zwei weitere Klasse eingerichtet. Wo die Lehrer herkommen sollen, ist unklar.

Bahnhof in Quadrath-Ichendorf schneidet schlecht ab

Die Mautgebühr soll für Lkw verdoppelt werden, die Einnahmen in den Ausbau der Schiene gesteckt werden. Hoffentlich nicht nur ins Gleisnetz, sondern auch in die Bahnhöfe. Dann würde Quadrath-Ichendorf vielleicht endlich die rote Laterne los. Die hängt eigentlich am letzten Waggon eines Zugs, doch am Bahnhof in Quadrath-Ichendorf ist sie offenbar abgefallen und beleuchtet seit Jahren hartnäckig den miesen Zustand.