Ulrich Wokulat ist erneut Direktkandidat für die Freien Wähler im Wahlkreis Rhein-Erft-Kreis I bei der Bundestagswahl im nächsten Jahr.
BundestagswahlLeverkusener tritt erneut für Freie Wähler im Rhein-Erft-Kreis an
Schon 2021 war der Leverkusener angetreten, landete jedoch mit 1,1 Prozent abgeschlagen auf einem hinteren Rang. Der Wahlkreis 90 (früher 91) umfasst alle Kommunen des Rhein-Erft-Kreises bis auf die Städte Brühl, Erftstadt und Wesseling, die zum Wahlkreis Rhein-Erft II (Wahlkreis 91, früher 92) gehören. Das Direktmandat holt 2021 der Bedburger Georg Kippels (CDU).
Nach Angaben der Freien Wähler wurde Wokulat, der früher der CDU angehörte, einstimmig bei der Aufstellungsversammlung in Kerpen-Türnich gewählt, Gegenkandidaten gab es nicht. Wokulat ist 49 Jahre alt, verheiratet und Beamter im Bundesministerium des Inneren und für Heimat beschäftigt. „Mit Ulrich Wokulat haben wir einen Kandidaten nominiert, der die Interessen der Bürgerinnen und Bürger im Rhein-Erft-Kreis in Berlin kraftvoll vertreten wird. Er steht für eine ausgewogene, bodenständige Politik, die den Menschen zugutekommt“, sagt David Held, stellvertretender Bezirksvorsitzender der Freien Wähler Mittelrhein.
Wohnort in Leverkusen, verwurzelt im Rhein-Erft-Kreis
Trotz seines Wohnsitzes in Leverkusen sei Wokulat fest im Rhein-Erft-Kreis verwurzelt, betont Held. So sei Wokulat stellvertretender Vorsitzender des Gartenbau-Vereins Türnich/Balkhausen. Ein besonderer Fokus von Wokulats politischem Programm liege auf dem Strukturwandel im Rheinischen Revier nach dem Ende des Braunkohleabbaus. So solle das stillgelegte Tagebaugebiet für die Gewinnung von Solarenergie genutzt und so der Kreis zu einer Modellregion für saubere Energie gemacht werden.
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Zugleich fordert Wokulat Investitionen in bezahlbaren Wohnraum und eine moderne Verkehrsinfrastruktur für die Metropolregion Köln. Auch die Innere Sicherheit und eine „differenzierte Asylpolitik“ seien von Bedeutung. „Wir benötigen eine Asylpolitik, die tatsächlich Verfolgten Schutz gewährt, aber auch Rückführungen konsequent durchsetzt, wenn keine Asylgründe bestehen. Das ist im Interesse einer gerechteren und stabileren Gesellschaft“, sagt Wokulat.
Ein weiterer Schwerpunkt seiner politischen Agenda liege auf der Förderung von Inklusion. Aufgrund einer angeborenen körperlichen Beeinträchtigung sei er selbst mit den Herausforderungen vertraut, die Menschen mit Einschränkungen begegnen. Er fordert umfassende Barrierefreiheit, insbesondere im Arbeitsmarkt, im Bildungssystem und im öffentlichen Raum – ein Thema, das gerade in einer alternden Gesellschaft von wachsender Bedeutung sei.