Die Kerpenerin soll Ende März bei einem Kreisparteitag von der Basis gewählt werden. Sie war schon Vize-Landrätin.
SPD legt sich festIris Heinisch fordert in Rhein-Erft Landrat Rock heraus

Iris Heinisch soll Landrätin im Rhein-Erft-Kreis werden.
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Der Vorstand der SPD im Rhein-Erft-Kreis hat entschieden: Iris Heinisch soll bei der Landratswahl im September 2025 antreten und Amtsinhaber Frank Rock (CDU) herausfordern. Dies hat unsere Redaktion aus zuverlässiger Quelle erfahren. Die Kerpenerin soll am 29. März bei einem Parteitag in Erftstadt von den Mitgliedern gewählt werden.
Heinisch ist seit 2011 Mitglied im Rat der Kolpingstadt, führte dort den Stadtverband bis 2016 und war 2015 Bürgermeisterkandidatin in der Kolpingstadt. Sie unterlag dem heutigen Amtsinhaber Dieter Spürck (CDU). Seit 2014 gehört sie dem Kreistag in Bergheim an. Von 2019 bis 2020 war sie stellvertretende Landrätin. Sie trat an die Stelle des verstorbenen Guido van den Berg. Zudem vertritt sie in der Landschaftsversammlung in Köln die Interessen des Rhein-Erft-Kreises. Ihren Schwerpunkt hat Iris Heinisch in der Gesundheitspolitik.
Ursprünglich wollte die SPD im Herbst 2024 einen Kandidaten präsentieren
Mit der Nominierung der Kerpenerin geht eine lange Suche der SPD nach einer geeigneten Kandidatin beziehungsweise einem geeigneten Kandidaten zu Ende. Ursprünglich wollte die Partei bereits im Herbst 2024 einen Bewerber präsentieren. Dem Vernehmen nach war das Interesse an einer Kandidatur überschaubar – was vermutlich auch etwas mit den mutmaßlich geringen Erfolgsaussichten angesichts der jüngsten Wahlergebnisse der SPD zu tun haben dürfte.
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Verzögert wurde die Suche auch durch den unerwarteten Rücktritt von Heike Steinhäuser von der Parteispitze. Als Nachfolger der Bedburgerin war Helge Herrwegen aus Wesseling gewählt worden.
Bei der Kommunalwahl 2020 hatte sich Rock mit 57,25 Prozent in der Stichwahl gegen Dierk Timm durchgesetzt. Timm führt die SPD-Kreistagsfraktion.