Pulheim – Feuerwehr und Technisches Hilfswerk waren am Freitag mehr als zwölf Stunden im Dauereinsatz, um einen großen Strohmietenbrand auf einem Feld an der Geyener Straße (zwischen Pulheim und Geyen) zu löschen. Die Flammen drohten auf einen angrenzenden Waldstreifen überzuschlagen.
Pulheim: 250 Ballen brannten lichterloh – 50 Feuerwehrkräfte im Einsatz
Um 2.50 Uhr wurde der Feuerwehr und Polizei der Brand gemeldet. Etwa 250 Rundballen brannten lichterloh. Einsatzleiter Tim Schweren: „Da sich die Strohmiete direkt angrenzend an einem Waldstreifen befand, bestand durch die derzeitige Trockenheit eine hohe Gefahr des Übergreifens der Flammen auf den Baumbestand.“
Von drei Seiten löschten die etwa 50 Einsatzkräfte gleichzeitig. Sie errichteten eine Wasserwand, die den Wald vor den Flammen schützten sollte. Zunächst wurde Wasser aus den Tanks der Löschfahrzeuge benutzt. Da klar war, dass die Vorräte nicht reichen würden, wurde ein weiteres Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Frechen gerufen und parallel zwei mehrere Hundert Meter lange Schlauchleitungen zu Hydranten am Ortsrand von Pulheim gelegt. Dadurch konnte eine langfristige Wasserversorgung sichergestellt werden.
Um die Strohballen ablöschen zu können, setzte der Eigentümer zwei Traktoren ein.
Technisches Hilfswerk angefordert – Warnung über NINA-App
Im weiteren Verlauf wurde das Technische Hilfswerk (THW) gerufen, um das Auseinanderziehen mit einem Radlader zu unterstützen. Auch der Bauhof rückte mit einem Bagger zur Unterstützung an.
Intensiver Brandgeruch machte sich in der Stadt breit. Die Bewohner wurden durch die NINA-Warn-App aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Geyener Straße wurde für die Dauer des Einsatzes für den Verkehr gesperrt. Schließlich konnte ein Übergreifen der Flammen auf den Waldstreifen erfolgreich verhindert werden. In den Mittagsstunden war der Brand so weit unter Kontrolle, dass die meisten Helfer einrücken konnten. Pressesprecher Marcus Lechner am Freitagmittag auf Nachfrage: „Eine Brandwache ist seit den Mittagsstunden vor Ort. Alle drei Stunden werden die Kollegen ausgetauscht. Wir hoffen, dass wir am Abend komplett einrücken können.“
Neben den Mitarbeitern der Hauptwache Pulheim waren die Helfer der Einheiten aus Pulheim, Brauweiler, Geyen und Stommeln im Einsatz. Zur Brandursache konnte die Polizei noch keine Angaben machen. Die Ermittlungen laufen, hieß es.