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Neue SportplätzeIn Pulheim sollen Spielfelder aus Kunst- und Naturrasen entstehen

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Am Zaun liegen gefällte und zerkleinerte Bäume, dahinter ist der Ascheplatz in Stommeln zu sehen.

Der Ascheplatz (im Bild) und der höher gelegene Naturrasenplatz nahe der Bäderlandschaft Aquarena werden erneuert.

Die neuen Plätze sollen in diesem Jahr, die Rundlaufbahn erst 2025 fertig sein. Die Kosten belaufen sich auf 2,48 Millionen Euro.

Auf diese Nachricht haben der Verein für Rasensport (VfR) Stommeln und der Leichtathletikverein (LVS) lange gewartet. Auf dem Gelände gegenüber der Bäderlandschaft Aquarena entstehen ein Kunstrasen- und ein Naturrasenplatz. Detlef Giesen, Kassierer im VfR, klang erleichtert. „Ein Kunstrasenplatz steht seit 15 Jahren auf unserer Agenda“, sagte er im Ausschuss für Liegenschaften und Hochbau (LHA).

Dass er nun gebaut werde, sei für den VfR mit derzeit 400 Mitgliedern, „davon 200 Jugendliche“, für den LVS wie auch für den Mühlenort sehr wichtig. „Wir feiern in vier Jahren unser 100-jähriges Bestehen.“ Die Befürchtung des Vorstandes, dass der Kunstrasenplatz dann noch nicht fertig sein könnte, wurde im LHA zerstreut.

Flutlichtanlage in Pulheim bleibt erhalten

„Der Naturrasen- und der Kunstrasenplatz sind dieses Jahr fertig“, sagte Martin Hiller, Geschäftsführer der Geo3 GmbH Freiraumplanung. Das Büro hat die neuen Sportanlagen im Auftrag der Stadt geplant. Demnach soll der Ascheplatz in einen Naturrasenplatz umgewandelt werden. Der höher gelegene Naturrasenplatz wird durch einen Kunstrasenplatz ersetzt.

Auf dem Naturrasenplatz ist ein 105 mal 64 Meter großes Spielfeld vorgesehen, so Martin Hiller. Die Flutlichtanlage auf der Bachseite und der gegenüberliegenden Seite bleibt erhalten. Erneuert werden lediglich die Fluter, sie werden gegen LED-Leuchten ausgetauscht. An der zum Bach gelegenen Längsseite sollen die Kabinen für die Spieler entstehen.

Nadelbäume am Pulheimer Sportplatz wurden gefällt

Auf der gegenüberliegenden Längsseite sind Lagerräume und ein überdachter Zuschauerbereich vorgesehen. Die Nadelbäume, die dort standen, hat die Stadt vor Beginn der Vogelschutzzeit am 1. März fällen lassen. Der vorhandene Zaun wird durch einen 1,60 Meter hohen Stabgitterzaun an der Bachseite und einen vier bis sechs Meter hohen Ballfangzaun an den Kopfseiten ersetzt.

Auch eine neue Beregnungsanlage ist vorgesehen, sie wird das Wasser aus dem vorhandenen Brunnen nutzen. Zentrales Element der Wettkampfanlage auf dem oberen Gelände ist der Kunstrasenplatz mit einem 100 mal 68 Meter großen Spielfeld. Geplant sind eine Weitsprunganlage, eine Fläche für Kugelstoßen, eine Wettkampf-Sprunggrube, eine Tartanbahn mit vier Laufbahnen und ein Kleinspielfeld beziehungsweise Jugendtrainingsfeld.

Stadt Pulheim hat Pläne überdacht

Die Flutlichtanlage bleibt erhalten, sie sei gerade erst errichtet worden, so Martin Hiller. Unter der Wettkampfstätte wird eine neue Drainage angelegt. Sollte der für Juni anvisierte Baubeginn eingehalten werden, sind der Naturrasen- und der Kunstrasenplatz noch dieses Jahr fertig, ist Martin Hiller überzeugt. Die Rundlaufbahn werde 2025 fertiggestellt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 2,48 Millionen Euro.

Zunächst hatte die Stadt geplant, den Ascheplatz in einen Kunstrasenplatz umzuwandeln. Davon war sie allerdings abgerückt, da es im vergangenen Jahr häufig so stark geregnet habe, dass die Laufbahn überschwemmt gewesen sei und nicht genutzt werden konnte, erläuterte der Erste Beigeordnete Jens Batist.

Eine Überprüfung habe ergeben, dass die Drainage nicht mehr funktionstüchtig gewesen sei. Sie hätte umfangreich saniert werden müssen, um sie auch bei schlechtem Wetter nutzen zu können. Außerdem hätte der Rasenplatz in der Höhe angepasst werden müssen, so Jens Batist.

Auf der nun ins Auge gefassten Fläche werde der Kunstrasenplatz bei Hochwasser nicht mehr beschädigt oder verschmutzt, die Kosten für die Instandhaltung und die Reinigung des Platzes seien deutlich niedriger, ist die Verwaltung überzeugt.