Pulheim – Die Baustelle auf der Bernhardstraße sorgt immer wieder für Zündstoff. Bekanntlich werden dort seit Monaten Strom-, Erdgas-, Wasser- und Telekommunikationsleitungen verlegt. Erst wenn diese Arbeiten erledigt sind, beginnt der seit 2008 in Rede stehende Umbau der Kreisstraße. Der Kölner Energieversorger Rheinenergie koordiniert diese Arbeiten.
Für Unmut haben in den vergangenen Tagen diejenigen gesorgt, die aus Frechen-Königsdorf und der Ortsmitte kommend die drei Wörter „frei bis Baustelle“ ignoriert haben und die Bernhardstraße einfach durchgefahren sind. „Ich hoffe, dass die Polizei in nächster Zeit öfter vorbeischaut, um zu kontrollieren“, sagte eine Passantin.
Sie ist mit ihrem Unmut nicht alleine. Mit den Worten „Sie hätten vergangene Woche hier sein müssen“, begrüßt eine andere Frau eine Passantin vor dem MVZ (Medizinisches Versorgungszentrum) mit der Hausnummer 33.
Am Donnerstag habe das absolute Chaos geherrscht, sagt sie. Patientinnen und Patienten hätten die Arztpraxis über mehrere Stunden nicht erreichen können.
Falsche Schilder sorgten in Brauweiler für Chaos
Die chaotische Situation hatte eine Mitarbeiterin des MVZ in einem Telefonat mit der Redaktion deutlich kritisiert. Dieser Zustand sei für die gehbehinderten und gebrechlichen Patientinnen und Patienten, die auf ein Auto angewiesen seien, um die Praxis zu erreichen, unzumutbar. Da auch die Einbahnstraße „Rosenhügel“ gesperrt wurde, waren auch die Volksbank und das Bestattungshaus Schieffer nicht erreichbar.
Wie sich inzwischen herausgestellt hat, hatte eine „missverständliche Beschilderung, die als Vorbereitung für die Arbeiten im zweiten Bauabschnitt aufgestellt worden ist“ für Unmut und das Verkehrschaos gesorgt. Das hatte ein Sprecher der Rheinenergie inzwischen eingeräumt.
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Das Thema missverständliche oder fehlende Beschilderung war damit aber noch nicht vom Tisch. Erst gestern Mittag wurden neue Schilder mit dem Hinweis „Arztpraxis frei“ am Knoten Bernhardstraße/Ehrenfriedstraße/ Mathildenstraße aufgestellt.
