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Obst in KerpenÄpfel wollen umsonst gepflückt werden

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Kerpen – Schwer behangen sind die Bäume auf der Obstwiese kurz vor der Sophienhöhe am Neffelbachradweg zwischen Blatzheim und Niederbolheim. Saftige rote Äpfel hängen dort, und Pflaumen, die keine Würmer haben, obwohl sie garantiert nicht gespritzt worden sind. Was viele nicht wissen: Das Obst kann von jedermann gepflückt und mit nach Hause genommen werden: Die Obstwiese ist nämlich 2006 auf einer städtische Fläche in Zusammenarbeit mit dem Naturschutzbund (Nabu) angelegt worden, der diese auch pflegt. Als Sponsor fungierte das Unternehmen Nowotnik, das in der Nähe eine Kiesgrube betreibt.

Mit dieser und anderen Streuobstwiesen soll nicht nur ein Angebot für die Bürger geschaffen werden, die sich an den Bäumen bedienen könnten, berichtet Stadtsprecher Erhard Nimtz. Sie sollen auch gleichzeitig zahlreichen Insekten und anderen Tieren Lebensraum und Nahrung bieten. Bewusst werden dabei auch alte Obstsorten verwendet, deren Früchte sich gut zum Einmachen eignen.

Informationen gibt es im Internet

So gibt es in Kerpen etwa solche frei zugänglichen Streuobstwiesen auch an der Poststraße in Türnich, an der K 39 in Sindorf bei Haus Breitmaar, an der L 277 zwischen Horrem und Sindorf in der Nähe der Einmündung Erftstraße, im Sindorfer Europarc neben dem dort ansässigen Camping-Betrieb sowie in der Kleingartenanlage neben der Erftlagune, wobei dort natürlich die privaten Gärten tabu sein sollten.

Wer Obst pflücken will, kann sich auch im Internet informieren. Dort sind auf einem speziellen Portal europaweit und darüber hinaus Obstbäume und -sträucher sowie Kräuter aufgelistet, die jeder ernten darf. Eine Landkarte besagt etwa, dass in Kerpen Nüsse an der Manheimer Straße in Buir, am Eingang der Kiesgrube Gymnich und in Sindorf an der der Erftalstraße wachsen.

www.mundraub.org