AboAbonnieren

Fußball-EM in KerpenSo lief das erste Public Viewing auf dem Horremer Markplatz

Lesezeit 2 Minuten

In Horrem findet zur EM ein Public Viewing statt.

Kerpen-Horrem – „Den Marktplatz wieder mit Leben füllen“, das wollen Ortsvorsteher Andreas Schenk, der auch Präsident der Flotten Horremer KG ist, und Alexander Schebalkin, seit April Betreiber des Lokals Wurst-Baron auf dem Marktplatz. Als die Inzidenzzahlen sanken und die Lockerungen für die Gastronomie in Sichtweite kamen und außerdem die Fußball-Europameisterschaft allmählich ins Bewusstsein rückte, fingen die beiden an zu überlegen.

Vor einer guten Woche erst stand dann fest: „Wir, die Flotte Horremer KG in Kooperation mit dem Wurst-Baron, veranstalten ein Public-Viewing auf dem Marktplatz.“ In Zusammenarbeit mit der Stadt erarbeiteten die Akteure ein Konzept, das sämtliche einzuhaltenden Vorschriften beinhaltet.

Public Viewing in Kerpen: Horremer Marktplatz wird eingezäunt

„Ohne die großartige Unterstützung der Stadt in diesen acht Tagen hätten wir unsere Idee in dieser kurzen Zeit nicht umsetzen können“, sagte Schenk, als die ersten Zuschauer um 18 Uhr eintrafen, und Schebalkin stimmte ihm zu.

Ein Teil des Marktplatzes wurde eingezäunt und auf dem Areal 30 Tische für jeweils acht Personen im geforderten Abstand aufgestellt, Sicherheitspersonal und eine Technikfirma beauftragt. Für 20 Euro sowie mit einem Nachweis über einen negativen Corona-Test oder mit einer Impfbescheinigung kann man nicht nur sein Bier im Freien genießen, sondern endlich wieder in Gemeinschaft Fußball gucken. (Hier erfahren Sie mehr zum Public Viewing in Kerpen.)

Kerpener Ordnungsamt ist mit der Umsetzung zufrieden

Im Hintergrund hatte Michael Esser vom Ordnungsamt mit seinem Team ein Auge auf das Geschehen. „Das Ganze hier macht wirklich einen guten Eindruck“, sagte er zufrieden.

Einen guten Eindruck machte die deutsche Mannschaft hingegen nicht. Man sah den Gesichtern der Besucher, von denen einzelne auch aus Köln, Elsdorf, Sindorf und Mönchengladbach gekommen waren, den Frust buchstäblich an. Es wollte einfach keine Stimmung aufkommen. Schon gar nicht nach dem Eigentor von Mats Hummels, das schon in der 20. Minute zu verschmerzen war.

Das könnte Sie auch interessieren:

So hoffte man auf die zweite Halbzeit, und da wurde dann tatsächlich in der 85. Minute einmal gejubelt, als ein Tor der Franzosen wegen Abseits nicht gegeben wurde.

Norbert Heynckes aus Mönchengladbach fand das Spiel zum Zuschauen nicht gerade spannend. Christine Grammes aus Horrem war geschockt von dem unglücklichen Eigentor, und Dustin Jürgens aus Elsdorf ärgerte sich ein wenig, weil er zu wenig Torchancen zu sehen bekam. Die Jubelstimmung blieb also aus. Dennoch waren die Besucher froh und dankbar, dass Public Viewing auf dem Horremer Platz überhaupt stattfinden konnte.