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„Müssen hier endlich handeln“Ortsvorsteher beklagt Missstände an Kerpener Wohnanlage

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Der Wohnanlage Buchenhöhe muss mehr Beachtung geschenkt werden, fordert Hermann Josef Klingele.

Kerpen-Horrem – Hermann Josef Klingele, Ortsvorsteher der Kerpener Stadtteile Neu-Bottenbroich/Horrem-Nord-Ost, ist unzufrieden mit der Situation an der Wohnanlage Buchenhöhe. Klingele hat Bürgermeister Dieter Spürck angeschrieben mit der Bitte, das Thema im Sozialausschuss zu beraten.

Bereits vor wenigen Wochen hatte sich die FDP um Integrationsausschussmitglied Tamer Kandemir dafür ausgesprochen, dass sie Stadtverwaltung sich mehr um das Wohnviertel kümmern solle. In den Wohnblocks, Hausnummern 4 bis 6a, leben in 140 Wohnungen rund 1000 Menschen aus 40 Nationen.

Die Anlage gehört der Gesellschaft LEG, viele Mieten sind über Sozialleistungen finanziert. Immer wieder habe es dort Probleme gegeben, zum Beispiel um defekte Aufzüge, lose Lichtschalter und Sperrmüll mitten in der Wohnanlage, wie Klingele jetzt aufführt.

Darum hat die Stadt Kerpen einen runden Tisch abgelehnt

Er verstehe den Unmut der Bürgerinnen und Bürger sehr gut. An einem runden Tisch, der vor Jahren eingerichtet worden sei, sei es vornehmlich um die Bezeichnung der Wohnanlage gegangen. Weitere Diskussionen gebe es bislang nicht.

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„Spielmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche sind nur wenige vorhanden. Ich habe 2013 für die Jugend einen Treffpunkt angeregt, der aber bis heute nicht umgesetzt wurde“, klagt der Ortsvorsteher. Die Verwaltung habe auch einen weiteren runden Tisch abgelehnt, mit der Begründung, dass die Beigeordnetenstelle nicht besetzt sei. Er könne jetzt nicht mehr länger zusehen, dass die Menschen an der Buchenhöhe benachteiligt würden, schreibt der Ortsvorsteher. „Wir müssten hier jetzt endlich handeln.“