Vor allem die Änderungen auf der Linie 964, die aus Frechen kommend ab Horrem Bahnhof über Götzenkirchen, das Rathaus und das Erft-Karree bis zum Kerpener Gewerbegebiet verlängert wird, seien überfällig gewesen. „Mit nur drei An- und Abfahrten pro Tag waren die dortigen 2600 Arbeitsplätze bisher eklatant unterversorgt“, teilt die Verwaltung mit. Demnächst wird es zwischen 5.30 und 19.30 Uhr 15 Hin- und Rückfahrten geben.
Kerpen: Ohne Umstieg zum Rathaus und Erftkarree
Dabei werden die Haltestellen „Lörsfelder Busch, Max-Planck-Straße“, „Boschstraße“ und „Ausbildungszentrum“ angefahren. Dessen Leiter, Ulrich Goos, ist ebenfalls erfreut: „Wir haben 300 Auszubildende bei uns, von denen die meisten nicht motorisiert sind.“ Man habe sogar seine Betriebszeiten leicht verschoben, um sie an den neuen Bustakt anzupassen.
Auch Schülerinnen und Schüler des Europagymnasiums, die aus Neu-Bottenbroich, Horrem-Süd und Götzenkirchen kommen, haben es nun komfortabler. Erstmals sind die Orte auch ohne Umstieg mit dem Rathaus und dem Erftkarree verbunden.
„Die Beschäftigten im Gewerbegebiet haben am Erft-Karree Anschluss in Richtung Sindorf und Bergheim, am Rathaus nach Türnich und Brüggen sowie am Horremer Bahnhof an S-Bahn, Regionalexpress und viele Buslinien. Weiter in Richtung Frechen geht es sogar ohne Umstieg“, wirbt REVG-Geschäftsführer Walter Reinarz für die Verbindungen. Bürgermeister Dieter Spürck zeigt sich zufrieden, dass die Gewerbegebiete in Sindorf, Türnich und Kerpen mit 12 500 Arbeitsplätzen bald mindestens einmal pro Stunde erreichbar sind. Die Zusatzfahrten der Linie 964 sind zwischen Horrem Bahnhof und Kolping Center zur Linie 976 jeweils um 20 Minuten versetzt. Dadurch ergibt sich in diesem Abschnitt durch beide Linien, ein 20/40-Minuten Takt. Am Nachmittag fährt sogar alle 20 Minuten ein Bus nach Horrem.