Elf Tiere sind verendet, weitere 25 Hühner und Enten mussten getötet werden, nachdem sich der Verdacht auf Geflügelpest bestätigt hatte.
36 Tiere getötetGeflügelpest in Bergheimer Tierpark ausgebrochen
Im Tierpark Quadrath-Ichendorf in Bergheim wurde ein Ausbruch der Geflügelpest festgestellt. Elf Tiere des Geflügelbestandes sind hierbei verendet. Nach der Untersuchung durch das Veterinäramt des Rhein-Erft-Kreises wurde eine Tötungsanordnung für den betroffenen Geflügelbestand erlassen.
Insgesamt mussten 25 weitere Hühner und Enten tierschutzgerecht getötet werden. Vermutlich wurde die Geflügelpest durch Wildvögel in den Bestand eingebracht, so ein Sprecher des Kreises.
Vorsichtsmaßnahme wurde nach Rücksprache mit Landesbehörde zurückgenommen
Kurz nach der ersten labormedizinischen Untersuchung, die den Verdacht bestätigte, wurden vorsorglich alle amtlich gemeldeten Geflügelhalter in einem Drei-Kilometer-Radius des Tierparks aufgefordert, ihren Vogelbestand aufzustallen und Maßnahmen zu ergreifen, um eine Ansteckung weiterer Tiere zu verhindern.
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Diese Vorsichtsmaßnahme hat das Veterinäramt in Absprache mit dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) aufgehoben, da es sich um einen isolierten Seuchenfall handelt.
Halter müssen ihre Tiere bei der Tierseuchenkasse melden
„Auch wenn es in diesem Fall lokal begrenzt werden konnte, möchte ich Halter von Geflügel darauf hinweisen, dass Sie verpflichtet sind, ihre Tierhaltung bei der Tierseuchenkasse unter www.landwirtschaftskammer.de anzumelden. Eine Anmeldung trägt dazu bei, dass unser Veterinäramt Tierbesitzer schnell erreichen kann, um effektiv auf Ausbrüche von Tierseuchen zu reagieren“, so Landrat Frank Rock.
Der Tierpark bleibt vorerst geschlossen, bis die Desinfektionsmaßnahmen des Veterinäramtes abgeschlossen sind. Nur autorisierten Personen ist es gestattet, den Bereich zu betreten, um die übrigen Tiere des Tierparks zu versorgen.
Bergheims Bürgermeister Volker Mießeler: „Der Tierpark in Quadrath-Ichendorf ist ein langjähriger und beliebter Treffpunkt, besonders für Familien und ältere Menschen. Ich möchte mein Bedauern insbesondere dem Förderverein Tierpark Quadrath-Ichendorf gegenüber aussprechen. Was mich auch ganz besonders bewegt, ist die Tatsache, dass viele Kinder Patenschaften für Tiere des Tierparks übernommen haben, auch für jene, die nun getötet werden mussten.“ (jtü)