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Erhebliche InvestitionenAldi soll den Hürth-Park beleben

Lesezeit 3 Minuten
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Ein Band durchschnitten Bürgermeister Dirk Breuer (l.) und Aldi-Manager Björn Just in der neuen Filiale. 

Hürth-Hermülheim – Fünf Jahre nach dem Rückzug aus dem Hürth-Park wird Aldi Süd am kommenden Freitag um 9.30 Uhr eine neue Filiale im Einkaufszentrum an der Theresienhöhe eröffnen. Auf 1100 Quadratmetern Verkaufsfläche setzt der Lebensmitteldiscounter ein neues Einrichtungskonzept um, das Vorbild für andere Filialen sein soll. Beim Center-Management ist man erleichtert, dass es nach der Schließung des Real-Warenhauses Ende Juni wieder Lebensmittel im Hürth-Park geben wird.

Filiale 2014 geschlossen

Nach 37 Jahren hatte Aldi im Januar 2014 die Filiale im Westflügel geschlossen. Weil die Verkaufsfläche am alten Standort mit 700 Quadratmetern zu klein war, hatte der Discounter den Mietvertrag nicht verlängert. Aldi wollte aber im Hürth-Park bleiben, und auch das Center-Management wollte den Discounter nicht ziehen lassen. Mehrere Optionen wurden geprüft, darunter ein Abriss und Neubau des Parkhauses am Busbahnhof, dann mit Ladenlokalen. Das wurde letztendlich als unwirtschaftlich verworfen.

Erheblich investiert

Nun wird Aldi auf der ehemaligen Fläche des Sportgeschäfts Voswinkel zum Auftakt der Kinopassage eröffnen – Voswinkel ist in ein neues Ladenlokal ein paar Meter weiter gezogen. Doch auch am neuen Standort musste erheblich investiert werden.

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Eine Spezialanfertigung ist die Verladetechnik im neuen Anlieferungsbereich. Dort werden täglich drei Lastzüge  entladen.

An der Theresienhöhe wurde ein neues Anlieferungsgebäude mit aufwendiger Verladetechnik errichtet. Die auf Paletten gelieferte Ware wird über einen eigens entwickelten Scherenhubtisch mit einer Tragkraft von zehn Tonnen ins 3,50 Meter tiefer liegende Lager transportiert. Täglich werden dort künftig drei Lastzüge mit insgesamt 100 Paletten und 60 Tonnen Ware entladen.

Spezialanfertigung

Die Laster fahren vorwärts in den Anbau und vorwärts wieder heraus, die Rolltore können die Fahrer per Handy öffnen. „Das ist eine Spezialanfertigung“, erklärt Projektleiter Norbert Wasch, der die Investition auf rund 300 000 Euro beziffert, davon etwa 100 000 Euro für die Verladetechnik.

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„Wir sind froh, dass wir nach fünf Jahren Abstinenz wieder loslegen können“, sagte Björn Just, bei Aldi in Kerpen für die Filialentwicklung verantwortlich, bei einer Vorbesichtigung. Aldi habe großes Interesse daran gehabt, in den Hürth-Park zurückzukehren, auch wenn sich „woanders leichter Geld verdienen“ lasse. „Wir hatten hier viele gute Kundenkontakte aus der Nachbarschaft“, so der Manager, der früher selbst bei Aldi im Hürth-Park gearbeitet hat. Die Filiale sei wichtig für die Nahversorgung. Just ist sicher, dass Aldi dem Hürth-Park einen „Push“ geben werde.

Schwerpunkt liegt auf Frische

Das neue Filialkonzept mit neuem Mobiliar und breiten Gängen legt einen Schwerpunkt auf Frische. Schon am Eingang werden Obst und Gemüse sowie Frischfleisch präsentiert, dahinter folgt die neue „Backwelt“. Auch das Bio-Sortiment wird stärker herausgestellt. Filialleiter Khalid Hafi startet am Freitag um 9.30 Uhr mit einem 15-köpfigen Team, weitere Mitarbeiter werden gesucht. Bei der Vorbesichtigung überreichte Aldi-Manager Just einen Scheck über 1000 Euro an Bürgermeister Dirk Breuer. Mit dem Geld soll der Verein Sonderspaß unterstützt werden, der in Efferen Freizeitmaßnahmen für Kinder mit und ohne Behinderung organisiert.