Bergheim-Quadrath-Ichendorf – Der größte Stadtteil soll eine neue Grundschule bekommen. Das hat der Bildungsausschuss auf den Weg gebracht und die Verwaltung beauftragt, eine Machbarkeitsstudie zu erstellen. „Zwei Grundschulen mit insgesamt fünf bis sechs Zügen sind zu wenig für den Ort“, sagte CDU-Stadtrat Franz Peter Rieken beim Pressetermin an der Schule am Tierpark.
Die Grundschule neben der Gesamtschule ist drei- bis vierzügig, die Gudrun-Pausewang-Grundschule an der Domackerstraße zweizügig. Nicht zuletzt mit Blick auf die wachsende OGS-Betreuung, die bis 2025 für jedes Grundschulkind bundesweit garantiert werden soll, platzen die Schulen bald aus ihren Nähten.
Bergheim: Neuer Schulstandort steht noch nicht fest
„Ziel ist, bis dahin einen Schulneubau nutzen zu können“, hofft Josef Spohr, ebenfalls CDU-Stadtrat und Vorsitzender des Ortsverbands Quadrath-Ichendorf/Ahe. „Wir streben den Neubau jetzt an“, betonte Fraktionskollegin Monika Neumann.
Ortsbürgermeister Eddi Schlachter unterstrich, dass ein Standort für die neue Schule noch nicht feststeht oder in Erwägung gezogen wurde. „Da wollen wir erst die Studie abwarten“, sagt er. Denkbar sei auch, so Spohr, dass eine neue vierzügige Schule geplant werde und der Standort am Domacker aufgegeben werde. „Da kann man nichts mehr anbauen“, verweist er auf die Enge auf dem Grundstück im Dreieck mit der Köln-Aachener-Straße. „Wir wollen mit dem Schulangebot gut vorbereitet in die Zukunft gehen“, sind die Christdemokraten sich einig.
Schüler sollen weiterhin in Quadrath-Ichendorf zur Schule gehen
Die SPD forderte im Ausschuss eine Bürgerwerkstatt zu dem Thema ebenso wie zur Schulentwicklung in Bergheim-Mitte und Bergheimerdorf. „Es ist selbstverständlich, dass wir zu gegebener Zeit die Schulgremien und auch die Bürgerinnen und Bürger mitnehmen“, sagte Ausschussvorsitzende Elisabeth Hülsewig (CDU). Die Studie soll mehrere Alternativen aufzeigen, „damit wir abwägen können“, sagte Hülsewig.
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Es sei allen daran gelegen, dass weiterhin 91 Prozent der Quadrath-Ichendorfer Grundschulkinder die Schulen und OGS im Ort besuchen können. Lediglich sechs Prozent gehen in Kenten, drei Prozent in Ahe zur Schule.