Bergheim – Die Frenser Allee soll zunächst weiter geöffnet bleiben. Das ist das Ergebnis eines Gesprächs zwischen dem Eigentümer, Gisbert Baron von Abercron, Ortsbürgermeister Edwin Schlachter sowie Vertretern der Unteren Landschaftsbehörde und der Stadt Bergheim.
Abercron hatte den bei Spaziergängern beliebten Weg Richtung Schloss Frens Anfang Januar an der Sandstraße mit einem Tor verschlossen. Er argumentierte, dass die alten Linden der Allee, die sich in seinem Besitz befindet, in einem derart schlechten Zustand seien, dass für Spaziergänger Gefahr besteht.
„Immer wieder haben wir Astbruch oder ganze Bäume, die umkippen“, sagte Baron Abercron damals. Aber auch der Dreck, den Nutzer des Wegs hinterlassen, war ein Thema bei der Schließung.
Viel Müll durch Spaziergänger
In dem Gespräch einigten sich die Beteiligten darauf, zunächst einen Gutachter zu beauftragen, der feststellen soll, ob eine konkrete Gefahr von den Bäumen ausgeht. Abercron selbst hat nach Angaben der Stadt auf ein Gutachten aus dem Jahr 2008 verwiesen, „nach dem circa 70 Bäume im Bereich der Frenser Allee eine erhebliche Gefährdung für Mensch und Tier darstellen könnten“, wie es in einer Pressemitteilung der Stadt Bergheim heißt.
Auch das Problem Müll und Verschmutzung mit Hundekot sei angesprochen worden. „Ich appelliere an dieser Stelle an die Hundebesitzer und an alle Nutzer der Wege, verantwortungsvoll mit der Umwelt und der Landschaft umzugehen“, sagt Volker Mießeler, Dezernent für strategische Stadtentwicklung.
Geplant seien Müllsammelaktionen mit den Bürgern von Quadrath-Ichendorf, und für die Hundebesitzer soll eine Dog Station aufgebaut werden, an denen sie Tüten zur Entsorgung von Hundehaufen ziehen können.
In Kürze sollen Schilder aufgestellt werden, dass die Benutzung des Privatwegs – wie bisher – auf eigene Gefahr erfolgt. „Dadurch soll erreicht werden, dass bis zum Vorliegen einer endgültigen Lösung der Zuweg zur Frenser Allee weiterhin offen bleibt und so der Öffentlichkeit zunächst weiter zur Verfügung steht“, heißt es in der Pressemitteilung der Stadt Bergheim.