Quadrath-Ichendorf, Bergheims größter Stadtteil, soll eine dritte Grundschule erhalten. So sollen Kinder nicht in andere Stadtteile ausweichen müssen.
Stadt investiert in BildungIn Bergheim soll eine weitere Grundschule gebaut werden
Der Umzug ist geglückt. Rund 360 Schülerinnen und Schüler feierten mit ihren Lehrerinnen und Lehrern am Montag den ersten Schultag in ihrer neuen Fortunaschule. Rund 17 Millionen Euro hat die Stadt für den Neubau in Oberaußem gezahlt. Das wird aber noch lange nicht das Ende der großen Investitionen in die Bergheimer Schullandschaft sein, sondern gerade erst mal der Anfang, wie im Ausschuss für Bildung, Sport und Kultur am Dienstagabend deutlich wurde. Vor allem bei den Grundschulen soll sich noch viel bewegen.
Geplant ist nicht nur eine weitere neue Grundschule an der Albrecht-Dürer-Allee, auch die Remigiusschule könnte durch einen Neubau ersetzt werden. Zunächst aber wird die Albert-Schweitzer-Schule um einen Zug erweitert, um Grundschülerinnen und -schüler der Remigiusschule aufzunehmen.
In Rheidt-Hüchelhoven wird eine dritte Eingangsklasse gebildet
Die Rochusschule in Glessen platzt aus allen Nähten, ein weiteres Neubaugebiet ist in der Erschließung. „Hier brauchen wir eigentlich fünf Züge“, sagte die Ausschussvorsitzende Elisabeth Hülsewig (CDU). Bereits für das anstehende Schuljahr müssten Kinder aus Fliesteden, die in Glessen oder im benachbarten Pulheim nicht aufgenommen werden könnten, an der Odilia-Weidenfeld-Schule in Rheidt-Hüchelhoven angemeldet werden. Hier entsteht ausnahmsweise eine dritte Eingangsklasse.
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Damit das im nächsten Jahr nicht wieder passiert, hat der Ausschuss empfohlen, an der Rochusschule einen provisorischen vierten Zug in Modulbauweise bis zum Schuljahresbeginn 2024/2025 zu errichten. Und langfristig ist gar der Neubau einer Grundschule, vermutlich in Fliesteden, geplant.
Als Standort ist das Jahnstadion im Gespräch
Und noch eine weitere Grundschule könnte entstehen: Damit nicht Kinder aus Quadrath-Ichendorf in die geplante Schule an der Albrecht-Dürer-Allee in Bergheim gefahren werden müssen, dürfte der größte Bergheimer Stadtteil wohl eine dritte Grundschule erhalten.
Als Standort ist der alte Rasenplatz im Jahnstadion des 1. FC Quadrath-Ichendorf im Gespräch. Entsprechende Gespräche zwischen Stadtverwaltung und Verein haben bereits stattgefunden, und ein Architekturbüro hat den Standort bereits auf Eignung geprüft. „Ja, es ist möglich“, sagte der Bergheimer Beigeordnete Wolfgang Berger.
Auf der Fläche könnte nicht nur die Schule in einem dreigeschossigen Bau entstehen, dort wäre auch noch Platz für neue Vereinsräume, ein kleines Fußballfeld, auf dem Mannschaften der D-, E- und F-Jugend spielen könnten, und auch noch für eine 400-Meter-Laufbahn mit vier Spuren, die erhöht auf einem Wall rund um die Schule gebaut werden könnte.
Kunstrasenplatz könnte von mehreren Vereinen genutzt werden
Auch eine Turnhalle fände hier noch ausreichend Platz. Vom Ausschuss gab es für das Konzept einhelliges Lob und ein einstimmiges Votum zur Weiterverfolgung.
Da dem Verein aber mehr Trainings- und Spielmöglichkeiten eröffnet werden sollen, könnte ein Nachbarort profitieren: Der nicht mehr bespielbare Tennenplatz in Ahe wird wohl in einen Kunstrasenplatz umgewandelt, der dann nicht nur von der SG Ahe, sondern auch von den Mannschaften des 1. FC Quadrath-Ichendorf genutzt werden könnte.
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