Bergheim-Quadrath-Ichendorf – In der Gaststätte Pfeil am Rötschberg fanden sich beide 1954 unabhängig voneinander zum Kirmesball ein. Zwei Jahre später heirateten Marga und Toni van der Linden. Jetzt feiert das Paar im allerkleinsten Familienkreis eiserne Hochzeit.
Marga van der Linden, geborene Berg (85), ist in der Mittelstraße (heute Behringstraße) aufgewachsen. Nach dem Besuch der heutigen Gudrun-Pausewang-Schule wurde sie Einzelhandelskauffrau und arbeitete in diversen Konsum-Filialen im Umkreis.
Mit der Geburt des ersten von vier Kindern wurde sie Hausfrau. Toni van der Linden stammt aus dem niederländischen Gelen bei Venlo. Als er zwölf Jahre alt war, zog die Familie nach Heppendorf, er schloss die Schule ab und wurde Stuckateur in der Berrendorfer Firma Schreiner, wo er bis zum Eintritt in den Ruhestand 42 Jahre lang tätig blieb.
„Der Kirmestanz war das erste Mal, dass ich ausgegangen bin“, erinnert sich Marga van der Linden. Die anschließende Verabredung zum Kinoabend verschwitzte Toni van der Linden. Aber er bekam eine zweite Chance, als beide zufällig zwei Wochen später erneut einander begegneten. Nach der Hochzeit in Quadrath zog das Paar in die Rote-Kreuz-Straße, 1962 dann in das selbst gebaute Haus an der Bachstraße, wo beide heute noch leben.
Das große Hobby beider ist das Wandern, mit Vorliebe im Berchtesgadener Land. Toni van der Linden wandert gar Langstrecken und ist in Wandervereinen engagiert. 65 Kilometer von Koblenz zur Burg Eltz war seine längste Tagestour. Auch Radeln, Turnen und Schwimmen haben beide viel gemeinsam betrieben. Fast täglich gehen sie ins nahe Oleanderbad - „wenn es denn mal wieder aufmacht“, sagt Marga van der Linden traurig. Lesen, Handarbeiten und drei Urenkel sind ihre weiteren Leidenschaften.
Liebeserklärungen
Sie: „ Er ist immer zuverlässig. Und er hatte damals so schöne Locken.“
Er: „Ich mochte von Anfang an ihr schönes Lächeln und noch ganz viel anderes.“