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„Nicht mehr aus den Augen gelassen“Bergheimer Paar verliebte sich im Karneval – heute feiern sie Goldhochzeit

Lesezeit 2 Minuten
Gerda (l.) im Brautkleid und Peter im Anzug mit rosa Fliege.

Peter und Gerda Drehmel bei ihrer Hochzeit 1973.

Peter und Gerda Drehmel aus Quadrath-Ichendorf sind seit 50 Jahren verheiratet. Alles begann auf einer Karnevalssitzung des Kirchenchors.

Hinter Peter (73) und Gerda (69) Drehmel aus Quadrath-Ichendorf liegen 50 arbeitsreiche Jahre, die auch geprägt waren von der Fürsorge und Pflege von Gerdas Eltern bis zu deren Tod. „Aber es waren auch schöne Jahre“, sagen beide.

Gerda Schiffer war gerade 15, wohnte in Quadrath, hatte ihre Ausbildung beim Gerling Konzern in Köln begonnen und sang im Kirchenchor Cäcilia. Peter Drehmel, damals 19 Jahre alt, arbeitete als Elektroinstallateur bei Elektro Schiffer in Quadrath und war Mitglied im Männergesangsverein in Büsdorf.

Zunächst trafen sich die beiden heimlich

Beim ersten gemeinsamen Konzert in der Laurentiuskirche in Büsdorf lernte man sich 1969 kennen. „Sie hat mich danach nicht mehr aus den Augen gelassen“, schmunzelt der Jubilar. Und so kam es, dass sie sich bei einer Karnevalsveranstaltung des Kirchenchors verliebten.

Zunächst traf man sich heimlich, dann durfte Peter Gerda zu Hause besuchen oder mit ihr ins Kino gehen. Im Oktober 1970 wurde er für 18 Monate zur Bundeswehr nach Bremen eingezogen. Gerdas Eltern erwarben zwischenzeitlich ein Grundstück in Quadrath, auf das Gerdas Vater mit Peter in dessen Freizeit ein dreistöckiges Haus baute.

Dort zogen beide mit Gerdas Eltern 1972 ein. Geheiratet wurde am 8. März 1973 standesamtlich und am 10. März kirchlich. 1973 wechselten beide beruflich zur KVB nach Köln, er in die Bauabteilung, sie in die Verwaltung.

Wir haben uns gegenseitig ergänzt, alles abgesprochen und uns immer wieder zusammengerauft.
Peter und Gerda Drehmel

Am 23. Oktober 1978 wurde Sohn Thomas geboren, der heute als Diplom-Ingenieur in Schweinfurt arbeitet. Acht Jahre waren sie im Kirchenchorvorstand tätig und denken gern an die Feste mit dem Kirchenchor zurück. Ihr ganzer Stolz sind die Enkelkinder Julian (15) und Emely Marie (12), deren Leibgericht Opas Rindersuppe mit Markklößchen ist. Ihr Fazit: „Wir haben uns gegenseitig ergänzt, alles abgesprochen und uns immer wieder zusammengerauft.“