AboAbonnieren

BarbaraempfangRWE Power ist bereit für Gaskraftwerke im Rheinischen Revier

Lesezeit 2 Minuten
Eine Frau und zwei Männer unterhalten sich.

Beim Barbaraempfang von RWE Power auf Schloss Paffendorf unterhielten sich Katja Wünschel (RWE Renewables), Frank Weigand (Vorstandsvorsitzender RWE Power ) und Lars Kulik (Vorstand RWE Power).

Beim Barbaraempfang auf Schloss Paffendorf blickte Vorstandsvorsitzender Frank Weigand zurück und auf das kommende Jahr hinaus.

Irgendwie war alles wieder gut für RWE Power. Keine großen Auseinandersetzungen mehr mit Klimaaktivisten im Hambacher Forst oder am Tagebau Garzweiler, die Abwicklung des Kohlegeschäfts ist auf dem Weg, der Ausbau der erneuerbaren Energien ebenfalls, und der schwere Wasserschaden auf Schloss Paffendorf nach einem Rohrbruch vor zwei Jahren ist behoben, so dass der Barbaraempfang von RWE Power wieder im Hauptgebäude des prächtigen Schlosses stattfinden konnte.

Und so konnte Vorstandsvorsitzender Frank Weigand bei der Feier zu Ehren der Schutzpatronin der Bergleute, der heiligen Barbara, aus Unternehmenssicht zufrieden auf das endende und hoffnungsfroh auf das kommende Jahr blicken. Ganz im Sinne der Heiligen: „Sie hat den Menschen über Jahrhunderte dabei geholfen, zuversichtlich in die Zukunft zu schauen“, sagte Weigand vor rund 150 geladenen Gästen aus Wirtschaft und Politik.

Alte Kraftwerksblöcke laufen weiter

So könne Deutschland mit Blick auf eine sichere Energieversorgung zuversichtlicher sein als noch vor einem Jahr. „Daran hat RWE zweifellos einen Anteil“, sagte Weigand. So seien drei Kraftwerksblöcke in Niederaußem und Neurath aus der Sicherheitsbereitschaft wieder hochgefahren worden, um Gas bei der Stromerzeugung zu sparen, und auf Wunsch der Bundesregierung seien sie seit Oktober erneut in Betrieb – bis zur endgültigen Stilllegung Ende März 2024.

„Fast 1000 Beschäftigte haben extra für diese Aufgabe ihren Ruhestand verschoben oder neu bei uns angefangen.“ Und ob zwei weitere Blöcke in Neurath über das Frühjahr hinaus laufen dürften, werde noch geklärt.

Die Weichen für den Kohleausstieg im Rheinischen Revier sind gestellt

Im Rheinischen Revier seien die Weichen für einen Kohleausstieg gestellt, die im September getroffene Leitentscheidung der Landesregierung stecke den Rahmen für den Strukturwandel ab. Und sie setze „die Leitplanken für die hochwertige Rekultivierung im Revier“, sagte Weigand. So verspreche etwa die Seenlandschaft kommenden Generationen große Zukunftschancen. Applaus erntete Weigand für den Satz, dass die Projekte zur Rekultivierung große Zustimmung in der Region erfahre.

Schon in einem Jahr solle mit dem Bau der Rheinwassertransportleitung begonnen werden, die für die Befüllung der Seen nötig sei. Und auch sonst gehe es gut voran. Rings um und in den Tagebauen entstünden Windenergieanlagen, Solarparks, Batteriespeicher und neuerdings auch eine Agri-Photovoltaik-Anlage.

„Wenn es nach uns geht, dann werden zum Rheinischen Revier auch wasserstofffähige Gaskraftwerke gehören“, sagte Weigand. Doch noch lasse die Politik bei den Rahmenbedingungen und bei der Verfügbarkeit von Wasserstoff zu vieles offen, um Investitionsentscheidungen treffen zu können.