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BundesstraßePolitiker fordern Ampel gegen Staus in Rheidt-Hüchelhoven

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An einer Kreuzung staut sich der Verkehr.

Lange Schlangen fordern zu Stoßzeiten am Morgen und Nachmittag die Geduld von Autofahrern, die von der Nikolaus-Adams-Straße auf die B 477 einbiegen wollen.

Es bilden sich oft Rückstaus. Die Beschwerden der Anwohner aus Rheidt-Hüchelhoven häufen sich.

An der Einmündung in die Düsseldorfer Straße (Bundesstraße 477) staut sich der Einbiege-Verkehr besonders in den Stoßzeiten weit zurück in die Nikolaus-Adams-Straße (Landesstraße 213). Jetzt fordern Stadtrat Hans-Josef Keulertz und Ortsbürgermeister Norbert Geuenich in einem Antrag an den Stadtrat, dass dort eine Ampelanlage errichtet werde. „Ein Dutzend Autos im Rückstau sind hier keine Seltenheit“, sagt Geuenich.

Beschwerden der Bewohner des Doppelorts häuften sich, wie Keulertz ergänzt. Grund sind viele Autos, die unter anderem aus Bedburg kommend die B 477 ansteuern, um weiter auf die B 59n und nach Köln zu gelangen. Auf der Bundesstraße herrscht stets lebhafter Verkehr, sodass es oft schon etwas Mut, mindestens jedoch Geduld braucht, um darauf einzubiegen, wozu zudem noch eine kleine Steigung zu nehmen ist.

Die Einmündung in Rheidt-Hüchelhoven ist schon lange Thema

Seit fast zehn Jahren ist die Einmündung bereits Thema. Im März 2015 befuhren laut Verkehrszählung täglich 1876 Fahrzeuge die Nikolaus-Adams-Straße in Richtung B 477. Eine neuerliche Messung im Februar dieses Jahres ergab, dass es inzwischen schon 2309 binnen 24 Stunden sind. Auf der Bundesstraße fahren täglich bis zu 10.000 Fahrzeuge.

Auf der Nikolaus-Adams-Straße verschärfen zudem Schulbusse und Elterntaxis zur Odilia-Weidenfeld-Grundschule die Verkehrssituation. Auch die REVG hatte die Situation an der Einmündung bereits beklagt und angeführt, den Fahrplan wegen der Staus auf der L 213 nicht immer halten zu können. An der B 477 steht gut 30 Meter vor der Einmündung in Richtung Rheidt auf Höhe der Bushaltestellen eine Fußgänger-Bedarfsampel. „Die könnte eventuell erhalten bleiben“, sagt Geuenich.

„Ideal wäre ein Kreisverkehr, aber dafür ist die T-Kreuzung wohl zu eng“, erläutert Keulertz. Im vergangenen Monat hatte die Verwaltung den Landesbetrieb Straßen NRW als Träger beider Straßen gebeten, „den Knotenpunkt noch einmal neu zu bewerten und eine Signalisierung des gesamten Knotenpunkts in Betracht zu ziehen“.

Entlastung für die beiden überörtlichen Verkehrswege Rheidt-Hüchelhovens erhofft sich Geuenich auch von der geplanten, aber umstrittenen L 93n. Autos, die bislang die Ortsstraßen nutzen, könnten dann über die L 279n neben den Mönchhöfen und weiter über die L93n vorbei an Büsdorf und Fliesteden an der Stommelner Straße unweit von Pulheim-Stommeln die B59n ansteuern.