Das Bergheimer Bündnis für Demokratie, Vielfalt und Menschlichkeit bittet den Bürgermeister um ein Zeichen, auch mit Blick auf die bevorstehende Wahl.
Offener BriefBündnis für Demokratie will in Bergheim ein Zeichen für Menschlichkeit setzen

Das Bergheimer Bündnis für Demokratie, Vielfalt und Menschlichkeit wünscht sich von der Politik ein Zeichen.
Copyright: Dennis Vlaminck
Viele Menschen machen sich zurzeit Sorgen um die Demokratie. Dass die CDU auch mit Stimmen der AfD einen Antrag für eine restriktivere Migrationspolitik durch den Bundestag gebracht hat, hat landesweit zu Protesten für den Erhalt der Brandmauer gegen Rechts geführt.
Auch in Bergheim machen sich die Menschen Gedanken, besonders im Hinblick auf die kommende Bundestagswahl. Das Bündnis für Demokratie, Vielfalt und Menschlichkeit hat sich in Bergheim nun mit einem offenen Brief an den Bürgermeister Volker Mießeler gewandt. Darin erinnert das Bündnis an den Aufruf zur Demo „Nie wieder ist jetzt!“ im Zuge der Europawahlen und einer Ausstellung zu 75 Jahren Grundgesetz im Medio. Es äußert aber auch Sorgen „um den Fortbestand unserer freiheitlichen Demokratie“, wie es im Brief heißt.
Bergheim: Bündnis fordert ein Zeichen für Demokratie und Menschlichkeit
Das Bündnis bittet darin den Bürgermeister, über seine bisherigen Bemühungen hinaus ein in der breiten Öffentlichkeit stärker wahrnehmbares Zeichen zu setzen. Dafür haben sie auch einen konkreten Vorschlag: Ein Banner mit der Aufschrift „Bergheim: Ein Ort der Demokratie und Menschlichkeit“ soll am Aachener Tor und vor dem Zugang zur Stadtverwaltung aufgehängt werden.
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„Wir möchten in einer Stadt leben, in der die Menschen gut miteinander auskommen“, sagt Anita Lehmann-Kempkens, die dem Bündnis angehört. Der Vorschlag der Initiative sei als symbolischer Akt zu verstehen. „Wenn man so ein Banner aufhängt, ist da ja noch nichts passiert.“ Mit einem Zeichen könne man aber nach außen hin bekunden, wofür die Stadt stehe, nämlich Menschlichkeit und Vielfalt.
„Sie können nicht die Welt verändern, wenn Sie nur gegen etwas sind“, sagt Lehmann-Kempkens. „Sie können nur sagen: Meine Idee von der Welt ist die, und ich möchte sie so gestalten.“