Bergheim-Quadrath-Ichendorf – „Da steckt sicherlich ein kleines Geheimnis hinter“, sagt Karl Rovers während er auf ein Gemälde blickt, welches er im rekultivierten Gelände zwischen Quadrath-Ichendorf und Oberaußem, dem Fortunafeld, gefunden hat.
Rovers war mit seinem Hund am Fortunafeld spazieren, als er das rund 80 Zentimeter breite und hohe Bild auf einer gespannten Leinwand entdeckte. Die bunten Farben springen dem Betrachter sofort ins Auge. Rovers vermutet, dass es von einem recht jungen Menschen gemalt wurde. „Es lag auf dem Boden und ich habe es an eine Bank gelehnt, falls es jemand vermissen oder danach suchen würde“, erzählt er. Als Rovers nach vier Tagen erneut an der Fundstelle entlangging, fand er das Gemälde auf einem Schild aufgespießt. „Es ist eine Schande, da hätten wir das Bild besser direkt mitgenommen. Außerdem hat so etwas generell nichts im Wald zu suchen“, echauffiert er sich.
Schutz vor Wetter und Zerstörugen
Rovers nahm das Gemälde vorsichtig herunter und schließlich mit nach Hause, um es vor dem Wetter und weiteren Zerstörungen zu schützen.
Wenn er wüsste, wem das Bild gehört, würde er fragen, weshalb es verlassen im Wald lag, statt irgendeine Wand zu schmücken.
„Falls doch noch jemand an dem Werk interessiert sein sollte, würde es mich sehr freuen, wenn die Person sich mal bei mir meldet“, betont er.
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Rovers ist immer wieder schockiert, was alles entlang der Wege in der freien Natur entsorgt wird. „Ein- bis zweimal im Jahr ziehe ich mit einer Zange und einer Tüte los, um Müll einzusammeln“, berichtete er. Aber ein Gemälde auf einer Leinwand sei bislang noch nie bei seinem Funden dabei gewesen.