Bergheim – Der Ausschuss für Bildung, Sport und Kultur hat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, die Schulentwicklungsplanung fortzuschreiben. Der entsprechende Arbeitskreis hatte einen Vorschlag erstellt, an welchen Bergheimer Grundschulen demnächst an- und neu gebaut werden soll.
Die Planung geht nun in weitere Beratungen, auch in die entsprechenden Schulkonferenzen, wie die Ausschussvorsitzende Elisabeth Hülsewig (CDU) mitteilte. Im Entwurf für den Doppelhaushalt 2021/2022 sind rund 38 Millionen Euro für An- und Neubauten an Grundschulen eingeplant.
Die Schulentwicklungsplanung sieht einen vierzügigen Neubau der Remigiusschule an der Albrecht-Dürer-Allee und eine neue Turnhalle vor, dort, wo einst das Hochhaus stand. Am derzeitigen Standort der Remigiusschule könne man nicht erweitern, so Hülsewig. Zum Schuljahr 2025/2026 soll die Schule bezugsfertig sein. Damit würde sich der Grundschulverbund mit der Albert-Schweitzer-Schule auflösen. Die Hermann-Gmeiner-Schule in Glesch würde um einen Zug erweitert werden. Auch hier zum Schuljahr 2025/2026 mit Wegfallen des Verbundes mit der Fortunaschule in Oberaußem.
Für den bevölkerungsreichsten Teil der Kreisstadt, Quadrath-Ichendorf, schwebt den Planern eine neue Grundschule vor. Die Einrichtung (vier Klassen je Jahrgangsstufe) soll die Standorte Gudrun-Pausewang-Schule und Schule am Tierpark ablösen. Dazu soll eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben werden.
Die Odilia-Weidenfeld-Schule in Rheidt-Hüchelhoven soll um einen Zug erweitert werden (Bezug zum Schuljahr 2024/2025 bei Auflösung des Grundschulverbundes mit der Barbaraschule in Niederaußem). Zum Schuljahr 2023/2024 soll die Glessener Rochhusschule um einen Zug ausgebaut werden. Das OGS-Angebot dort soll demnächst vergrößert werden, in dem das Kita-Gebäude mitgenutzt wird. Die Kindergartenkinder bekommen dann einen Neubau. Die Offene Ganztagsschule soll auch in Ahe an der Schule Am Schwarzwasser, an der Albert-Schweitzer-Schule in Mitte sowie an der Astrid-Lindgren-Schule in Kenten erweitert werden. Ab 2025/2026 hätte man den Planungen nach an acht von zwölf Grundschule eine einhundertprozentige OGS-Abdeckung.
Kritik kommt von der Fraktion MDW! – Die Linke, die von einem „Rettungsplan und keinesfalls von einem Entwicklungsplan“ spricht. Kinder müssten über viele Jahre in Provisorien unterrichtet werden, „weil die CDU-geführte Stadtverwaltung seit Jahren zu wenig in unsere Kinder investiert hat“.