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Bauboom bei den KitasDie Stadt Bergheim investiert rund 50 Millionen Euro

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Ein Baugerüst umgibt ein großes, noch nicht fertiggestelltes Gebäude, das von einem Bauzaun geschützt ist.

Die Stadt Bergheim investiert viele Millionen Euro in den Neubau von Kitas. Auch in Thorr entsteht eine neue viergruppige Einrichtung.

In der Kreisstadt Bergheim sollen in den nächsten beiden Jahren rund 675 neue Betreuungsplätze für Kinder bis sechs Jahren entstehen.

Die Stadt Bergheim steht vor einem massiven Ausbau ihrer Kindergartenlandschaft. In den vergangenen fünf Jahren hat die Kreisstadt bereits neun Millionen Euro für weitere Betreuungsplätze ausgegeben. Nun stehen nach Mitteilung aus dem Rathaus Investitionen in Höhe von fast 50 Millionen Euro an.

„Der Bedarf ist weiterhin hoch und steigt stetig“, sagt Bürgermeister Volker Mießeler. „Selbstverständlich ist das Ausgabevolumen beträchtlich. Wir werden zwar durch eine hohe Fördersumme des Landes unterstützt, aber klar ist auch, dass uns die Maßnahme finanziell einiges abverlangt. Dennoch sehe ich die Belastung auch gleichzeitig als Investition für die Zukunft der Menschen in unserer Stadt.“

Bis 2026 sollen 675 zusätzliche Betreuungsplätze geschaffen werden – Plätze, für die es einen Rechtsanspruch der Eltern gibt. Die Stadt muss die Kindergartenplätze also schaffen.

Nach Angaben der Stadtverwaltung ist zurzeit im Stadtgebiet der Aus- oder Neubau von elf Kitas in der Planung oder schon in der Umsetzung. Man lege großen Wert darauf, Familien möglichst wohnortnah einen Betreuungsplatz anbieten zu können. Alle Neu- und Ausbauten würden so gestaltet, dass dort Kinder aller gesetzlich vorgeschriebenen Altersgruppen betreut werden könnten, also im Alter zwischen ein und sechs Jahren, heißt es aus dem Rathaus.

Viele Kitas geplant oder schon im Bau

Bereits im Bau befindet sich etwa eine sechsgruppige Kita an der Annemarie-Renger-Straße in Glessen – hier sollen ab 2025 rund 110 Mädchen und Jungen betreut werden. In Thorr entsteht derzeit im Neubaugebiet Zum Römerpark ein Kindergarten mit vier Gruppen für 75 Kinder. Und in Quadrath-Ichendorf steht an der Sandstraße der Neubau einer dreigruppigen Kita gerade vor der Fertigstellung.

In der Planung befinden sich unter anderem eine viergruppige Kita an der Heerstraße und eine sechsgruppige Kita an der Straße Am Tonnenberg in Oberaußem. Der Neubau hier kann jedoch erst nach dem Abbruch der alten Grundschule in Angriff genommen werden.

Ebenfalls geplant sind eine neue Kindertagesstätte mit vier Gruppen in Rheidt-Hüchelhoven und eine Kita mit sechs Gruppen in Ahe. Und für eine Waldkita für 20 Kinder wird in Quadrath-Ichendorf noch ein geeignetes Grundstück gesucht. Zudem stehen eine Reihe von Erweiterungen und Sanierungen von Kindertagesstätten im Stadtgebiet an.