Der Hegering Sülztal hat am Freitag vor einem aktuellen Fall von Fuchsstaupe im Königsforst gewarnt. Der Kreisveterinär ordnet ein.
Kreisveterinär ordnet einJäger warnen Hundebesitzer vor Staupe im Königsforst – toter Fuchs gefunden
Wer am Wochenende mit seinem Hund einen Spaziergang im Königsforst plant, sollte besondere Vorsicht walten lassen. Die Jäger des Hegerings Sülztal jedenfalls warnen vor einem aktuellen Fall von Staupe. Am Freitag sei ein Fuchs mit Staupe im Königsforst gefunden worden, heißt es in einem Schreiben des Hegerings.
Und: „Die Staupe ist eine Viruserkrankung, die für Hunde gefährlich sein kann, da sie den Erreger beim Einatmen oder Verschlucken aufnehmen können.“ Dies könne zu „verschiedenen gesundheitlichen Problemen“ führen, darunter Atemprobleme, Husten und Magen-Darm-Reizungen, so die Jäger.
Kreisveterinär kann aktuellen Fall weder bestätigen noch dementieren
Das Kreisveterinäramt kann den aktuellen Staupe-Fall im Königsforst „weder bestätigen noch dementieren“, wie Kreis-Pressesprecherin Birgit Bär auf Anfrage noch am späten Freitagnachmittag nach Rücksprache mit Kreisveterinär Dr. Thomas Mönig mitteilt. Im Kreisveterinäramt sei der Fall nicht bekannt. Bei Staupe handele es sich allerdings auch nicht um eine meldepflichtige Erkrankung.
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Davon abgesehen, komme Staupe häufiger im Kreisgebiet vor. Erst vor einigen Wochen hatte der Kreisveterinär angesichts von damals zwölf Fällen von Fuchsstaupe im Kreisgebiet Hundehaltern zum Impfschutz für ihre Vierbeiner geraten. Für Menschen ist das Virus laut Veterinäramt ungefährlich.
Tot aufgefundene oder offensichtlich erkrankte Füchse, Marder, Dachse und mehr sollten nicht berührt und umgehend dem Jagdausübungsberechtigten oder dem Veterinäramt gemeldet werden. Die Zentrale ist telefonisch unter (0 22 02) 13 28 15 sowie per E-Mail an veterinaer@rbk-online.de zu erreichen.
Übertragen wird das Virus bei Kontakten zwischen Tieren über Tröpfcheninfektion, zum Beispiel durch Körperflüssigkeiten wie Nasensekret, Speichel und Urin. „Die Krankheit tritt in unterschiedlichen Verlaufsformen auf und kann den Atmungsapparat der Tiere, den Magen-Darm-Trakt, die Haut, aber auch das Nervensystem betreffen“, so Mönig. In diesen Fällen verhielten sich die Tiere besonders auffällig, da sie oft ihre Scheu verlören und Lähmungen zeigten.