Saison beendetDas Freibad Hoffnungsthal wird aufgefrischt
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Hoffnungsthal – Das Wasser ist kristallklar, es verlockt angesichts des schönen Spätsommers dazu, hineinzuspringen. Doch das Freibad Hoffnungsthal hat die Saison 2019 definitiv beendet, das „Überwinterungsmittel“ ist bereits im Wasser, es verhindert das Wachstum von lästigen Algen.
Während es im Außenbereich ziemlich ruhig ist, wird im Keller des Betriebsgebäudes fleißig gearbeitet. Das Freibad erhält in den nächsten Wochen und Monaten eine „Frischzellenkur“.
Letzte Erneuerung 2008
„Nach mehr als zehn Jahren wird es Zeit, die Technik zu erneuern“, sagt Badbetriebsleiter Jens Degner dazu. Im Jahr 2007 hatten die Stadtwerke Rösrath das Freibad übernommen, hatten es bis 2008 auf den damals neuesten technischen Stand gebracht.
Nun ist es Zeit für den nächsten Schritt. Die erste Maßnahme, die Technik zu erneuern, läuft bereits: Zwei Mitarbeiter einer Spezialfirma leeren derzeit die beiden großen Filterkammern mit großen Saugern. In den Kammern sorgen ansonsten Tonnen an Aktivkohle und Sand dafür, dass das Wasser ungetrübt bleibt und nicht nach Chlor riecht. Aktivkohle und Sand werden hinausgeschafft, um an die Leitungen am Boden zu gelangen, die erneuert werden müssen.
Noch unklar ist, ob die Filterkammern, beide massiv, je vier mal zwei Meter und gut drei Meter hoch, repariert werden können oder ob sie durch neue Kammern ersetzt werden müssen. Klar ist, dass die Kunststoffleitungen teils brüchig geworden sind nach den zwölf Jahren Betrieb. Auch die Chlorgasleitungen werden in den nächsten Wochen vollständig entfernt und durch neue Leitungen ersetzt.
Freibad in Zahlen
65 466
Besucher zählten die Stadtwerke diese Saison im Hoffnungsthaler Freibad.
4064
Besucher waren am Sonntag, 30. Juni, der Spitzenwert der Saison.
552
Besucher ist der Schnitt über die komplette Saison.
100 000
Besucher: Fast genau diese Zahl wurde im Sommer 2018 erreicht, der bisherige Rekord, seit die Stadtwerke das Bad betreiben.
Eingebaut werden dann auch neue Pumpen. Diese sorgen im Alltagsbetrieb dafür, dass pro Stunde 250 Kubikmeter Wasser umgewälzt werden können – damit wird der Inhalt der Becken im Freibad in nur vier Stunden Betrieb einmal vollständig umgewälzt.
Auf der Liste der zu ersetzenden Technik stehen weiterhin die elektronischen Schaltschränke. Von hier aus werden die Pumpen gesteuert. Im Juni – ausgerechnet am ersten richtig heißen Wochenende dieses Jahres – hatte das Bad wegen einer Störung der Elektronik nicht öffnen können.
In den nächsten Wochen werden zudem noch die Maler im Hoffnungsthaler Freibad tätig: Die Bereiche in den Umkleiden und Duschen werden gestrichen, damit das Bad auch in der Saison 2020 den besten Eindruck bei seinen vielen Besuchern hinterlässt .