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Nach Flut in BurscheidRestaurant von Gut Landscheid vorerst geschlossen

Lesezeit 5 Minuten
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Gut Landscheid wurde von den Wassermassen getroffen.

Gut Landscheid muss wegen Wasserschäden Restaurant temporär schließen

Das schwere Unwetter in der Nacht zum 15. Juli hat auch im Hotel-Restaurant Gut Landscheid erhebliche Hochwasserschäden verursacht. Im Untergeschoss zerstörten die Wassermassen die Heizung und den Weinkeller mit den angrenzenden Räumen. Sie sind derzeit nicht nutzbar. Die Geschäftsführung sieht sich daher kurzfristig gezwungen, den Betrieb des Restaurants 1301 bis auf Weiteres einzustellen.

Das Team des Guts Landscheid hat in den vergangenen Tagen alles versucht, die Schäden zumindest so weit einzudämmen, dass auch Restaurantgäste weiterhin das Haus nutzen und die Mitarbeiter ihrer Arbeit in vollem Umfang nachgehen können. Doch es ist aktuell nicht möglich, entsprechende Reparaturen zeitnah durchführen zu lassen. Bisher beauftragte Handwerker sind überlastet, die notwendigen Materialien nicht lieferbar.

Alles zum Thema Technisches Hilfswerk

Allerdings können Hotelzimmer, die vom Hochwasser nicht betroffen sind, gebucht und die vereinbarten Veranstaltungen wie Tagungen, Hochzeiten oder Geburtstage durchgeführt werden. Die Leitung des Hotel-Restaurants unternimmt alles, um den Restaurantbetrieb so schnell wie möglich wieder aufzunehmen. (riw)

B51 wieder befahrbar

Der zuständige Straßenbaulastträger teilte mit, dass die Fahrbahn an der Hauptkreuzung in Hilgen (vorheriger Post) wieder befahrbar ist. Es wurde eine Baustellenampel eingerichtet und eine Metallplatte verlegt. Der genaue Grund der Fahrbahnschäden konnte noch nicht abschließend geklärt werden.

Hauptkreuzung in Hilgen gesperrt

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Wasserschaden an der B51 in Hilgen.

Weil sich mitten auf der Hauptkreuzung der Bundesstraße 51 in Hilgen eine spürbare Delle entwickelt hatte, wurde die Kreuzung am Wochenende vorsorglich gesperrt. Die Delle entwickelte sich an einem Riss im Asphalt auf der Fahrbahn. Er beginnt am unteren Bildrand Mitte links und endet fast am Kanal, aus dem gerade ein Straßenarbeiter steigt. Da man von außen nicht sicher beurteilen konnte, dass sich kein großer Hohlraum unter der Fahrbahn gebildet hat, ließ die Landesbehörde Straßen NRW am Sonntag eine Firma anfahren, die ein quadratisches Fenster in den Asphalt schnitt und nachsah, wie der Unterbau aussieht. Ab Montag soll dort eine Spur freigegeben werden, der Verkehr wird mit einer Baustellenampel geregelt . Die neue Kölner Straße in Hilgen wurde erst 2018 nach einem fast vierjährigen Umbau fertiggestellt. Aber ein weiterer Umbau ist in der Planung: Weil das Hilgener Zentrum demnächst aus einem Lidl-Markt besteht, soll die Kreuzung in einen Kreisverkehr umgebaut werden.(rar)

Dürscheid besonders betroffen

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Dürscheid ist von dem Unwetter besonders getroffen worden.

Auch in Burscheid waren die vier Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr am Freitag unermüdlich im Einsatz.Besonders stark betroffen ist der Ortsteil Dürscheid und hier vor allem die Dürscheider Mühle. Die Brücke ist in der Nacht zu Freitag auf einer Fläche von circa drei mal drei Metern eingestürzt, da sie vom Regen stark unterspült wurde. „Nach derzeitigen Erkenntnisstand ist die Brücke nicht mehr tragfähig und muss komplett abgerissen und neu errichtet werden“, berichtet Sebastian Nocon von den Technischen Werken Burscheid. „Wir gehen daher von einer längerfristigen Sperrung aus“, heißt es aus dem Rathaus.

Zusätzlich zu den Hang- beziehungsweise Erdrutschen bei der Lambertsmühle und in Großhamberg (wir berichteten) sind fast alle Regenauffangbecken sind vollgelaufen und in den Notüberlauf gegangen. Das Regenversickerungsbecken des Neubaugebietes „An der Rosendelle“ des zuständigen Erschließungsträgers ist stark betroffen: hier ist ein „Damm“ gebrochen, teilt die Stadt mit. Das Wasser ist über die angrenzenden Weideflächen abgelaufen, hat aber keine weiteren Schäden hinterlassen. Der Erschließungsträger sei informiert worden.

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Großhamberg ist besonders vom Starkregen betroffen.

Es sind circa 50 Prozent der Schmutzwasserpumpwerke überstaut, daher sei der betriebliche Ablauf gestört. „Weiterhin sind alle Mitarbeiter des städtischen Baubetriebshofes an verschiedenen Stellen des Stadtgebietes mit Aufräumarbeiten und Sicherungsmaßnahmen beschäftigt“, erklärte Pressesprecherin Renate Bergfelder-Weiss am Freitag. (aga)

Aktuelle Sperrungen

Die K 6 in Burscheid-Unterwietsche ist gesperrt, da der Wersbach zwei Brückenbauwerke überspült hat. Die Fahrbahn ist dadurch angehoben worden. Die K 2 in Burscheid-Lämgesmühle ist ebenfalls gesperrt: Der Rad-/Gehweg sowie der Fahrbahnrand wurden hier weggespült. Die K 2 in Burscheid-Großhamberg ist aufgrund des Hochwassers am Bornheimer Bach gesperrt.

K2 gesperrt

Auf die Kreisstraße zwei bei Dohm ist ein Baum gestürzt, der die Fahrbahn blockiert.

Aktuell seien noch einige Einsatzstellen abzuarbeiten, sagt Jens Knipper von der Feuerwehr in Burscheid, gegen 16 Uhr soll es weitere Informationen geben.

Donnerstag, 15. Juli

Alle Einsatzkräfte unterwegs

Auch am Tag nach dem Starkregen hat die Feuerwehr in Burscheid viel zu tun. Bis Mittwochabend zählte die Feuerwehr rund 35 Einsätze. Regelmäßig kommen weitere dazu, heißt es. Dabei handelt es sich bislang ausschließlich um Wasserschäden verschiedener Ausmaße, sagt Pressesprecher Jens Knipper. Die Feuerwehreinsatzkräfte werden von der Feuerwehr Leichlingen und vom THW Wermelskirchen unterstützt. Im Stadtgebiet wurden bislang insgesamt rund 1.200 Sandsäcke verarbeitet.

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In Großhamberg stiegen mehrere kleine Bäche über ihre Ufer und überschwemmten Straßen und Häuser.

Alle vier Löschzüge der Burscheider Feuerwehr sind im Einsatz, rund 60 - 70 eigene Einsatzkräfte packten an. Am Mittwoch gab es den ersten Einsatz um 08:55Uhr.

Es sind nach wie vor Straßen gesperrt wie im Bereich Lambertsmühle, Einsatzschwerpunkte waren Großhamberg und Gut Landscheid.

Schwerpunkt Großhamberg

Der Dauerregen und die Sturzfluten haben Wupper und Bäche gefährlich anschwellen lassen, Keller, Wege und Felder überflutet und die Feuerwehren in Leichlingen und Burscheid in Alarmbereitschaft versetzt. Der direkt am Fluss stehende Wipperkotten an der Stadtgrenze wurde von der Solinger Wehr mit Wällen vor dem Hochwasser geschützt. In der Burscheider Ortschaft Großhamberg liefen die Regenmassen zu Seenplatten zusammen, stiegen mehrere Bäche über ihre Ufer und überschwemmten Straßen und Häuser.

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Mittwoch, 14. Juli

Alle Einheiten unterwegs

Die Burscheider Feuerwehr löste wegen der vielen gleichzeitigen Notrufe Stadtalarm aus und war am Nachmittag mit allen Einheiten im Einsatz, unter anderem an Gut Landscheid, wo Sturzbäche ins Tal schossen, Hof und Gebäude fluteten. An der Thielenmühle wurden Schutzwälle aufgeschüttet.

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Für Leichlingen und Burscheid erhöhte der Deutsche Wetterdienst die Starkregenmeldung auf die höchste Warnstufe 4. (hgb/BB/aga)