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Teilnehmer gesuchtRätselwanderung durch das grüne Bergisch Gladbach

Lesezeit 5 Minuten

Unterwegs geht es über malerische Brücken und durch den Wald, der jetzt gerade grün wird.

Herrenstrunden – Durch Wald und Wiesen wandern und sich dabei nie weiter als vier Kilometer vom Konrad-Adenauer-Platz in der Stadtmitte entfernen? In Bergisch Gladbach, der Kreisstadt mit dem grünen Herzen, ist das möglich. Diese Rätselwanderung, bei der es nicht nur eine Menge zu entdecken, sondern auch etwas zu gewinnen gibt (siehe „Miträtseln und gewinnen“), ist der Beweis dafür.

Der Bach, der den Weiher speist und dessen Quelle es einige Meter weiter zu entdecken gibt, ist Teil des Rätselspaßes.

Entlang des „fleißigster Bach Deutschlands“

Am Start neben der Kirche von Herrenstrunden nehmen wir uns auf jeden Fall ein wenig Zeit und besuchen die Quelle, die über den Weg links der Kirche mit ein paar Schritten zu erreichen ist. Der Bach, der hier entspringt, hat den Aufbau der Gladbacher Papierindustrie erst möglich gemacht. Nicht umsonst trägt das Gewässer auch den ehrenvollen Beinamen „fleißigster Bach Deutschlands“. Das Wasser der Quelle, die hier aus dem Karstgestein entspringt und auch in heißen Sommern nicht versiegt, ist kristallklar. Und der Name des Baches ist unser erstes gesuchtes Wort.

An der Malteser-Komturei blühen die Forsythien.

Wir gehen zurück zur Kirche, überqueren die Landstraße, folgen ihr vor der Malteser-Komturei nach links und biegen dann rechts in die Straße Malteserweg ein. Nach einer Bachbrücke wechseln wir links auf einen Rad- und Gehweg und erreichen mit der orangefarbenen Markierung des „Bergischen Wegs“ bald einen Weiher. Auf der gegenüberliegenden Seite ist ein gelbes Haus zu sehen: Der zweite Teil seines Namens ist das zweite gesuchte Wort.

Becken voller Sand

Wir stoßen auf ein Sträßchen (Bücheler Weg), folgen ihm kurz nach rechts und biegen hinter dem gelben Ortsausgangsschild links auf einen Weg ab, der uns am Außengelände des ehemaligen Freibads Herrenstrunden zu dessen historischem Eingangsgebäude führt. Eingeweiht wurde es 1934. Allerdings war das Bad keine Idee der Nazis. Der Bau hatte schon 1930 begonnen.

Und wie alle Bäder war auch das Freibad Herrenstrunden ein Groschengrab für die öffentliche Hand. 1990 wurde es geschlossen. Inzwischen sind die Becken mit Sand gefüllt worden. Die Sportart, die man dort auf dem Sand betreibt, ist das dritte gesuchte Wort.

Still ruht der Weiher vor dem gelben Burghaus, dessen Namen es auf der Rätseltour zu erraten gilt.

Nun folgen wir dem „Bergischen Weg“ auf dem Rad- und Gehweg neben der Landstraße entlang nach rechts. Wir passieren die frühere Pulvermühlenzentrale Gut Schiff, überqueren einige Meter weiter mit dem „Bergischen Weg“ die Landstraße, wandern auf der Straße Hombacher Weg durch eine lange Rechtskurve und biegen dann rechts auf einen Weg über eine alte Steinbrücke ab. Mit dem „Bergischen Weg“ geht es nun auf einem schönen Pfad bergauf. Wo wir wieder auf Asphalt treffen, folgen wir dem „Bergischen Weg“ auf einem Wirtschaftsweg nach rechts, an einem Wegekreuz vorbei bis auf eine Anhöhe. Dort verlassen wir den nach links führenden „Bergischen Weg“ und gehen geradeaus in den Wald. Dem Weg „A3“ folgen wir bald auf einem steilen Pfad bergab bis zur Dombach-Sander-Straße, gehen nach rechts und überqueren erneut die Landstraße. Auf der anderen Seite erreichen wir das LVR-Industriemuseum Papiermühle Alte Dombach. Gleich rechts im Gebäude ist eine große Papiermaschine zu besichtigen. Ihr Name, genauer: die ausgeschriebene Ziffer, ist unser viertes gesuchtes Wort.

Das ist die Route der Osterwanderroute durch das Bergische Land.

Wer das Museum mit seinen zahlreichen multimedialen und Mitmachstationen rund um die Geschichte der Papierherstellung besuchen oder im Café Alte Dombach auf dem Museumsgelände einkehren möchte (siehe Gutschein unten), findet den Zuweg zum Museum dort, wo die Nebenstraße nach rechts abknickt. Nach dem Museumsbesuch oder der Einkehr folgen wir dem Nebensträßchen noch ein paar Meter weiter Richtung Igeler Hof, bis es links in ein Seitental des Strundetals hinaufführt. Dort wechseln wir schräg rechts auf den Strundeweg (gelbes Dreieck auf blauem Grund).

Das Café an der Alten Dombach lädt zur Einkehr ein.

Historische Zeugnisse

Es ist wirklich kaum zu glauben, aber vor knapp 400 Millionen Jahren lag Bergisch Gladbach – oder zumindest das Terrain der heutigen Stadt – am Äquator. Zeugnisse aus dieser Zeit wurden in den Steinbrüchen gefunden. Gleich neben dem Abzweig von der Straße auf den Strundeweg gibt es einen solchen Steinbruch. Der Name für die urzeitlichen Relikte, die auch in seinen Felswänden gefunden wurden, ist das fünfte gesuchte Wort.

Unser letztes Wort finden wir, wie sollte es im Strundetal anders sein, an einer Mühle: der Igeler Mühle. Sie erreichen wir, nachdem wir dem Strundeweg im Tal für einige Minuten durch den Auenwald talaufwärts gefolgt sind. In der Igeler Mühle wird schon lange nichts mehr gemahlen. Was sich heute dort befindet, ist das sechste gesuchte Wort.

Wir haben nun genug Wörter gesucht und steigen auf dem Waldwirtschaftsweg links neben der Mühle bergauf. Bei nächster Gelegenheit wechseln wir mit der Markierung A1 nach rechts auf einen Wanderweg, der uns hinauf auf die Höhe führt. Dort wandern wir am Waldrand entlang, dann geradeaus bis zu einer Kreuzung, an der wir der „A1“ nach rechts bald wieder durch den Wald hinunter nach Herrenstrunden folgen. Am Ortseingang erreichen wir wieder den Bücheler Weg und den Weiher, an dem entlang wir dem Weg, den wir bereits am Anfang der Tour gegangen sind, zurück zum Ausgangspunkt folgen. Kein Zweifel: Bergisch Gladbach ist eine Stadt mitten im Grünen.

Infos zur Anfahrt und Einkehr

Länge: 6,6 km, 2,5 Stunden

Profil: Breite Waldwege und schmale Pfade mit kurzen Steilstrecken. Festes Schuhwerk ist sinnvoll. Für Kinderwagen nicht durchgängig geeignet.

Start/Ziel: Parkplatz an Kirche in Bergisch Gladbach-Herrenstrunden

Anfahrt: Mit dem Auto: Aus der Bergisch Gladbacher Stadtmitte auf der Kürtener Straße stadtauswärts bis Herrenstrunden. Dort im Ort auf den Parkplatz links neben der Kirche auf der rechten Straßenseite. Mit dem ÖPNV: Vom Bergisch Gladbacher Busbahnhof mit der Buslinie 426 Richtung Kürten/Splash Bad bis Herrenstrunden.

Miträtseln und Gewinnen

Das Lösungswort unserer Rätselwanderung können Sie wie folgt zusammensetzen:

Vom 1. Wort der 2. und 3. Buchstabe

Vom 2. Wort der 3. und 4. Buchstabe

Vom 3. Wort der 7. Buchstabe - Vom 4. Wort der 3. Buchstabe

Vom 5. Wort der 5. Buchstabe

Vom 6. Wort der 11. Buchstabe

Schicken Sie das Lösungswort bis Mittwoch, 3. Mai, per E-Mail (Betreff: Ostertour) an die Adresse oder per Post an:

Bergische Landeszeitung

An der Gohrsmühle 10

51456 Bergisch Gladbach

Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir je drei Familienkarten für Linienfahrten (zum Beispiel Köln – Königswinter und zurück) der Köln-Düsseldorfer Rheinschifffahrt. Darüber hinaus verlosen wir Wanderbücher. Viel Spaß beim Wandern! (wg)

redaktion.rhein-berg@ksta-kr.de