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Bundestagswahl 2025Bundeswehr-Oberst will für CDU Rhein-Berg in den Bundestag

Lesezeit 3 Minuten
Michael Freiherr von Maltzahn beim Sommerfest der CDU auf dem Hebborner Hopf am 14. August 2024.

Michael Freiherr von Maltzahn möchte für die CDU Rhein-Berg 2025 bei der Bundestagswahl kandidieren.

Michael Freiherr von Maltzahn aus Burscheid tritt im Vorausscheid gegen Caroline Bosbach aus Bergisch Gladbach und mögliche weitere Bewerber an.

Er war Militärbeobachter der Vereinten Nationen im Sudan, Diplomat in Washington und Tutor der Führungsakademie der Bundeswehr – nun bewirbt sich Michael Freiherr von Maltzahn aus Burscheid bei der CDU Rhein-Berg um die Kandidatur für den Deutschen Bundestag.

Bei der nächsten Bundestagswahl wird es drauf ankommen. Die jetzige Bundesregierung hat viel Vertrauen verspielt.
Michael Freiherr von Maltzahn bewirbt sich um CDU-Kandidatur

„Für die Partei ist es von Vorteil, wenn die Mitglieder eine echte Auswahl haben“, sagt der 46-jährige Familienvater mit Blick auf Caroline Bosbach, die sich wie berichtet ebenfalls bereits um die rheinisch-bergische CDU-Kandidatur für die Bundestagswahl im Herbst nächsten Jahres beworben hatte. Dabei macht von Maltzahn bereits ein umfangreiches Angebot an Themen und Positionen, die er sich auf die Fahnen geschrieben hat. „Ich will schon gewinnen“, sagt er mit fester Stimme.

Seit Jahren bereite ihm die zunehmende Spaltung der Gesellschaft Sorgen, sagt der 46-Jährige, der seit 1997 in der Bundeswehr tätig ist. Vor allem die Zahl der Menschen, die bereit seien, etwas „völlig Anderes“ zu wählen, werde immer größer. Und Extreme Parteien wie die AfD seien gekommen und anders als andere geblieben.

„Bei der nächsten Bundestagswahl wird es drauf ankommen“, sagt der 46-Jährige, der seit 20 Jahren verheiratet ist und mit seiner Frau drei Kinder im Alter von 13, 16 und 18 Jahren hat. „Die jetzige Bundesregierung hat bei den Menschen viel Vertrauen verspielt“, so von Maltzahn. Deutschland und der Rheinisch-Bergische Kreis hätten eine bessere Bundespolitik verdient, findet der Burscheider und lässt keinen Zweifel daran, dass das nur mit Rückkehr der Unionsparteien in die Regierung funktioniert.

Gegen Amtsinhaber Tebroke wäre Michael von Maltzahn nicht angetreten

Gegen Dr. Hermann-Josef Tebroke hätte er nicht kandidiert, sagt von Maltzahn. Als dieser jedoch angekündigt habe, 2025 nicht erneut für den Bundestag antreten zu wollen, habe er sich zur Bewerbung um die Kandidatur entschlossen. „Auch meine Frau hat mich dabei unterstützt“, so der 46-Jährige.

Bei seinen Themen gehe es ihm keineswegs nur um Außen- und Rüstungspolitik – auch die grenzübergreifende Strafverfolgung und transparente Kriminalitätsstatistiken seien wichtige Themen.

Drei zentralen Punkte stellt Michael von Maltzahn in den ersten Fokus

Drei zentrale Punkte stellt der Burscheider in einer ersten Vorstellung in den Fokus: Äußere, innere und soziale Sicherheit gehören zusammen. Nicht aussteigen und verbieten sondern fördern und ermutigen. Und: den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken. „Wir brauchen mehr Eigenverantwortung, für einen fairen Umgang miteinander“, fordert der 46-Jährige der seit dem vergangenen Jahr Kommandeur an der Offiziersschule der Luftwaffe in Fürstenfeldbruck ist.

Ob „Leistung muss sich wieder lohnen“ oder ein Bürgergeld, dass nur eine solidarische Leistung für diejenigen sein darf, die „wirklich Hilfe benötigen oder unverschuldet in Not geraten sind“ – Michael Freiherr von Maltzahn spricht zahlreiche konservative Forderungen an.

Bewerber um CDU-Kandidatur will Bundespolitik wieder „von unten her denken“

Er möchte auch Bundespolitik wieder „von unten her denken“, sagt der Bewerber und kann sich nach 27 Jahren an 14 Dienstorten auch persönlich sehr gut eine dauerhafte Basis bei seiner Familie in Burscheid und im politischen Berlin vorstellen. „Ich möchte im kommenden Bundestag für unsere gemeinsame Heimat kämpfen“, so von Maltzahn.

Bis zum Ende der Sommerferien am 20. August können sich nach dem „Fahrplan“ der CDU Rhein-Berg Kandidatinnen und Kandidaten für die Kandidatur zum Bundestag bewerben. Ab September will die CDU dann Vorstellabende im Kreis organisieren, am 22. November soll eine Kandidatin beziehungsweis ein Kandidat für die Bundestagswahl im Herbst 2025 von den CDU-Mitgliedern auf einer Aufstellungsversammlung nominiert werden.