Gladbachs Verkehrspolitiker haben über die Routenführung beim Zubringer der Radpendlerroute von Bensberg nach Bergisch Gladbach entschieden.
RadpendlerrouteStadt Bergisch Gladbach plant Grüne Welle für Radfahrer in Bensberg und Refrath
Für Radfahrende wäre dies eine ganz neue Variante: Sie fahren auf einem Radweg auf eine vielbefahrene Straßenkreuzung zu. Eine Vorampel erkennt das Fahrrad und schaltet die Ampelanlage für die Autos auf der Querstraße automatisch um. Die Autos bekommen Rot und stoppen. Der Radler erhält das Grünsignal beim Herannahen an die Kreuzung. Ohne zu halten, kann er seine Fahrt fortsetzen.
Ob dies auf dem Zubringer zur Radpendlerroute von Bensberg nach Bergisch Gladbach so kommen wird, ist offen. Aber als Vision ist dies in den Köpfen der Planer. An kritischen Stellen könnte die Vorrangampel für Radfahrer kommen, vielleicht an der Kreuzung Saaler Straße oder beim Überqueren der Dolmanstraße.
Refrath und Bensberg: Schnell ans Ziel
Die Zweiradtreter sollen auf den Pendlerstrecken so schnell wie möglich von A nach B gelangen. Und Absteigen kostet Radpendlern Zeit. Im Mobilitätsausschuss der Stadt entschieden sich die Politiker mit Mehrheit für die von der Verwaltung vorgeschlagene Routenführung zwischen den beiden Stadtteilen.
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Auf einer Strecke von 4,6 Kilometern laufen Planungen an, mehrere Arbeitspakete sollen an Planungsbüros vergeben werden. Grüne, SPD, FWG, FDP und AfD stimmten mit. Die CDU lehnte die weiteren Planungsschritte ab. An der Saaler Straße in Höhe der Eissporthalle könnte tatsächlich die Radfahrer-Ampel kommen. Im Ausschuss schwärmten Vertreter von Grünen und SPD von der Idee, Radfahrer schnell über die Saaler Straße gelangen zu lassen.
Die Rad-Ampel könnte Dauerrot zeigen und nur bei Herannahen eines Radfahrers auf Grün springen. Andersherum ist es für die Politiker auch vorstellbar: Die Radfahrer haben Dauer-Grün, die Auto Dauer-Rot. Falls ein Auto kommt, bekäme es Grün. Und der Radfahrer Rot.
Radpendlerroute in Rhein-Berg: Bahndamm als Vision
„Das ist die Route, die rechtlich möglich ist“, urteilte Andreas Ebert (SPD) zum Vorschlag der Stadt. Die beste Route führe aber über den ehemaligen Bahndamm. Dieser sei aber noch nicht als Bahnstrecke entwidmet und stehe daher nicht zur Verfügung.
Die Radpendlerroute führt auch über die Dolmanstraße. Ganz im Norden des Stadtteils sollen Radler von der Golfplatzstraße kommend in die Straße Auf der Kaule einbiegen. Zwingend müssen sie dabei die Dolmanstraße queren, die Hauptachse zwischen Refrath und der Stadtmitte. „Da muss es eine Lösung geben“, meinte Hermann-Josef Wagner (CDU). Die städtischen Planer ließen im Ausschuss offen, was kommen könnte – Planungsbüros werden sich Gedanken machen.
Noch etwas Neues: Die Golfplatzstraße soll als Zubringer eine „Protected Bike Lane“ an der Nordseite erhalten, also Poller, die den Radlern einen Schutzstreifen bieten.