Eine Machbarkeitsstudie läuft noch, wo genau das Areal für die Reinigung der zusätzlichen S-Bahnen in Bergisch Gladbach platziert werden soll.
Zweites S-Bahn-GleisWo Züge in Bergisch Gladbach übernachten sollen
Auch Bahnen müssen mal „schlafen“, salopp gesagt. Weil mit der Ankunft des zweiten S-Bahn-Gleises in Bergisch Gladbach in einem der kommenden Jahre auch die S-Bahnen in Bergisch Gladbach erstmals übernachten, muss bald neue Infrastruktur geschaffen werden, und zwar in der Nähe des Bahnhofsgeländes.
Nachts müssen die Bahnen vom Servicepersonal gewartet, Toiletten gereinigt werden. Das ist gleich doppelt neu: Bislang stehen nachts keine Züge am Gladbacher Bahnhof, und Toiletten in den Abteilen gibt es auch nicht. Mit der Übernachtung in der Kreisstadt spart die Bahn Anfahrtswege aus Köln mit leeren Zügen.
Erste Ergebnisse erwarten Zweckverband go.Rheinland und Deutsche Bahn in einer Machbarkeitsstudie, die derzeit läuft. Zwischenergebnisse soll es Ende 2024 oder Anfang 2025 geben. Je nach Auswahl des Standorts für die Abstellanlagen müssten die laufenden Planungen für Über- und Unterführungen am Bahnhof angepasst werden.
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Wo genau die Bahnen abgestellt werden sollen, ist derzeit nicht genau bekannt. In der Umgebung der Gleise könnte es Flächen im Hinterland des Busbahnhofs geben, auf den jetzigen Industriegleisen oder im Bereich Gleisdreieck Am Kuhlerbusch.
Vorangekommen ist bei der Stadt Bergisch Gladbach die Abstimmung der Grundsatzplanungen mit der Bahn. Eine „Planungsvereinbarung“ für eine Eisenbahnunterführung im Bereich des heutigen Bahnübergangs Tannenbergstraße für Fußgänger und Radfahrer sei unterzeichnet worden, sie werde fristgerecht bis 30. November an das Eisenbahnbundesamt geschickt, berichtet die Stadtverwaltung. Mit dieser Vereinbarung könne die Behörde die Planung für den Bereich vom Bahnübergang bis zum Bahnhof genehmigen (Abschnitt 2.2 im Planfeststellungsverfahren).
Wie es mit dem geplanten Brückenbauwerk zwischen Britanniahütte und Gleisdreieck weitergeht, hängt derweil von noch ausstehenden Untersuchungen ab. Für diese neue Straßenüberführung steht das Endergebnis einer Machbarkeitsstudie noch aus.
Machbarkeit von neuer Straße soll bis Anfang 2025 feststehen
Bis Ende 2024/Anfang 2025 soll das Dokument endgültig vorliegen. Dann soll es auch Klarheit geben, ob diese neue Straße technisch überhaupt realisierbar ist.
Um eine weitere Planung der Straße zu beauftragen, müsse auch Gewissheit bestehen, ob das ehemalige Streckengleis nach Bensberg stillgelegt werden kann; trotz der vom Rheinischen Industriebahn Museum (RIM) in Köln beabsichtigten Eisenbahnsonderfahrten. Auch die Informationen zu den Bahn-Abstellanlagen sind für diese Planungen von großer Bedeutung.
Die neue Brücke kann die Stadt Bergisch Gladbach jedoch erst weiter planen, wenn zum einen die Machbarkeitsstudie zu diesem Bauwerk vorliegt und außerdem die Studie zu den Abstellanlagen und die Stilllegung des Bensberger Gleises genehmigt ist.
Wie die Stadtverwaltung berichtet, wird bei der Deutschen Bahn die Unterführung für Fuß- und Radverkehr geplant. Die Brücke plus Anbindung an das Straßennetz liege dagegen in den planerischen Händen der Stadt Bergisch Gladbach.