Bergisch Gladbach – Gerne hätte die Stadt schon Ende September diese Umweltspur eingerichtet. Aber da habe es noch einige wenige Abstimmungen mit den Beteiligten geben müssen, erklärt auf Nachfrage Stadtsprecher Martin Rölen. Bis auf eine einzige Abstimmung seien alle Dinge für das neue Angebot für Radfahrer und Linienbusse geklärt: „Die Baukolonne steht für die Umweltspur bereit.“ Stadtauswärts soll sie zwischen den Kreisverkehren Schnabelsmühle und Gohrsmühle eingerichtet werden.
Das Gegenstück auf der anderen Seite (es verläuft in Höhe der Zanders-Mauer) gibt es schon seit Jahren und soll ein geschmeidiges Vorankommen für die jeweiligen Verkehrsteilnehmer ermöglichen. Radfahrer, die aus der unteren Hauptstraße kommen, sollen auf diese Weise schnell in die Stadtmitte gelangen, und Linienbusse privilegiert an der stauanfällige Strecke vorbeifahren.
400 Meter zwischen den Kreisverkehren
Für Radfahrer ist es auch eine Alternative zur Fußgängerzone, die sie zwischen 11 und 17 Uhr nur radschiebend passieren dürfen, das Radfahren ist in dieser Zeit aus Sicherheitsgründen verboten. Mitte September hatte der Beigeordneter Ragnar Migenda (Grüne) bereits angekündigt, dass die Fahrspur jetzt zeitnah komme, als erstes mit Fahrbahnmarkierungen. Einige kleinere Umbauarbeiten würden 2022 folgen.
Auch für die Autofahrer ändert sich damit Wichtiges. Auf etwa 400 Meter, gemeint ist die Passage zwischen den Kreisverkehren, fahren sie künftig auf nur einer Spur. Bislang gab es zwei, eine zum Kreisverkehr, eine zweite, die über einen Bypass am Kreisel vorbei auf die Stationsstraße Richtung S-Bahnhof führte.
Umweltspur als Teil der Verkehrswende der Stadt
Nachdem zu Fronleichnam der Allgemeine Deutsche Fahrradclub ADFC mit einer Pop-up-Radspur für die Einrichtung demonstriert hatte, signalisierte anschließend Bürgermeister Frank Stein (SPD) das Entgegenkommen der Stadt. An der Rad-Demo des ADFC hatten am Feiertag zahlreiche Radler teilgenommen, die Fahrbahn war für sie abgesperrt worden.
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Die Einrichtung der Umweltspur gilt als Teil der Verkehrswende der Stadt, mit zahlreichen neuen Angeboten für die Radfahrenden. Darunter fällt die Fahrradstraße Laurentiusstraße, die Radspur an der Buddestraße in Bensberg (sie ist derzeitig in der Testphase), Radschnellweg auf dem alten Bahndamm, die Radpendlerroute nach Köln (als mögliches Projekt der Regionale 2025) und die Radwege zu den Schulen.