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GewerbegebietStadt Wiehl will umstrittenes Projekt mit 3D-Grafik veranschaulichen

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Das Aktionsbündnis zeigt auf Flugblättern, Aufklebern und Transparenten ihre Vorstellung von den Hallen. Politik und Verwaltung wollen eine eigene Darstellung dagegensetzen.

Drabenderhöhe – Um die Möglichkeiten einer Bebauung durch Gewerbehallen anschaulicher zu machen, will die Stadt Wiehl für das bei Drabenderhöhe geplante Gewerbegebiet eine 3D-Animation in Auftrag geben. Ein entsprechender Antrag der CDU-Fraktion ist nun im Stadtrat beschlossen worden. Grüne und Linke stimmten dagegen.

Bauumfang sichtbar machen

Die dreidimensionale Darstellung soll nach Vorstellung der CDU das Hallenbauvorhaben „greifbar“ werden lassen. „Bauumfang und Gebäudehöhen werden hier genauso sichtbar gemacht wie die mögliche Gestaltung der Gebäude und Flächen und etwaige Bepflanzungen als direkter Sichtschutz dargestellt werden.“

Die CDU nehme die Beunruhigung der Bürger „sehr ernst“ und möchte das Verantwortungsbewusstsein von Verwaltung und Politik verdeutlichen, heißt es in dem Antrag, der auch von den Drabenderhöher Ratsmitgliedern Thomas Seimen, Adda Grün und Karl Prawitz unterzeichnet wurde.

Grüne gegen Gewerbegebiet

In der jüngsten Ratssitzung sagte Gerhard Altz (CDU): „Das haben wir damals für das Gewerbegebiet Bomig Süd gemacht, und es kam gut an.“ Karl-Ludwig Riegert (SPD) wies darauf hin, dass es sich um ein „ganz brisantes Gebiet“ handele.

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„Alles Geld, das zur Versachlichung beiträgt, sollte uns die Sache wert sein.“ Auch Hans-Peter Stinner (UWG) wollte „nicht am falschen Ende sparen“. Jürgen Körber (Grüne) war dagegen anderer Meinung: „Wir sollten lieber nach Morsbach fahren und uns das Gewerbegebiet von Montaplast ansehen“ – für ihn offenbar ein Negativbeispiel.

Wiehls Bürgermeister Ulrich Stücker befürwortete den CDU-Vorschlag ausdrücklich: „Wir brauchen realistische Bilder, damit sich keine Bilder festsetzen, die falsch sind.“