- Der Hauptausschuss des Stadrats hat Fördermittel beantragt
- Geselliger Ort für verschiedene Altersgruppen geplant
- Die Stadt ist bereit hohe Summen für die Umsetzung zu investieren
Drabenderhöhe/Linden – Die Stadt Wiehl will in Drabenderhöhe und Linden öffentliche Plätze zu attraktiven Treffpunkten aufwerten, um die dörflichen Gemeinschaften zu stärken. Zum einen geht es um die Brandweiherwiese in Drabenderhöhe, zum anderen um den Dorfplatz in Linden.
Der Hauptausschuss des Stadtrats hat die einstimmig beauftragt, Fördermittel zu beantragen und die erforderlichen Eigenbeiträge in den Haushaltsplan einzubuchen. In beiden Fällen geht die Stadt davon aus, dass sie 65 Prozent der Kosten über den Landesfördertopf zur „Dorferneuerung“ finanziert werden kann.
Verschiedene Altersgruppen sollen hier zusammen kommen
Die Verwaltung sei bereits 2017 vom Heimatverein Drabenderhöhe auf die Möglichkeit angesprochen worden, den alten Brandweiherplatz hinter der Genossenschaft zu einem barrierefreien „Platz der Begegnung“ umzugestalten, heißt es in der Beschlussvorlage. Im Mai 2018 rief der Heimatverein die Bürger auf, Vorschläge für die Gestaltung des Platzes zu machen.
Diese Ideen flossen in einen Plan ein, den der städtische Gärtnermeister Felix Buchen entwarf. Bänke und Tische, zwei Wipptieren und ein Boule-Feld sollen demnach unterschiedliche Altersgruppen anlocken. Dazu kommen eine abschließbare Hütte für Gartenwerkzeug und ein Insektenhotel. Die Kosten werden mit 41 500 Euro angesetzt, von denen das Land 27 000 übernehmen soll.
Die Stadt ist bereit hohe Summen zu investieren
Auch in Linden möchte die Stadt den Rahmen für eine starke Dorfgemeinschaft schaffen, denn die Stadtverwaltung glaubt: „Sich einschätzen zu können, sich zu kennen, Unterstützung zu bekommen und sich verlassen zu können, führt in kleinräumigen Milieus zu einem positiven Lebens- und Sicherheitsgefühl.“ Der bereits existierende Dorfplatz sei wegen seiner Hanglage für gehbehinderte Menschen schlecht erreichbar und für die Nutzung des Platzes mit Hütten, Zelten und Bänken nur eingeschränkt geeignet, merkt die Stadtverwaltung an.
Die den Hang sichernde Mauer zur Gemeindestraße sei marode und müsse ohnehin erneuert werden – dafür seien 55 000 Euro fällig. Doch die Stadt ist bereit, insgesamt sogar 205 000 Euro in die Hand zu nehmen, insofern die Dorfgemeinschaft sich bereit erklärt hat, 25 000 Euro über Spenden aufzubringen. Abzüglich der Landesförderung bleiben der Stadt nur noch Kosten von 47 000 Euro.
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Durch das Anlegen neuer Stützmauern wird der Platz erheblich größer. Mit dem Geld sollen zudem eine Stromleitung sowie ein Wasser- und Abwasseranschluss gelegt werden.
Im Hauptausschuss des Stadtrats lobte Karl-Ludwig Riegert (SPD) die Drabenderhöher Maßnahme als „tollen Schritt zur Aufwertung des Bereichs“. Hans-Peter Stinner (UWG) freute sich über das Lindener Projekt: „Es ist immer das Beste, wenn sich die Dorfgemeinschaften selbst kümmern.“