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PrüfungNachwuchskräfte des THW rüsten sich in Waldbröl für künftige Einsätze

Lesezeit 2 Minuten
Kritisch und sorgfältig prüft Laura Willach von der Bezirksjugend des Technischen Hilfswerks in Waldbröl die Arbeit von Leonard Bornträger (links) und Maximilian Thurau aus Bergneustadt. Soeben haben die beiden Jungs Leitern zusammengesteckt.

Kritisch und sorgfältig prüft Laura Willach von der Bezirksjugend des Technischen Hilfswerks in Waldbröl die Arbeit von Leonard Bornträger (links) und Maximilian Thurau aus Bergneustadt. Soeben haben die beiden Jungs Leitern zusammengesteckt.

62 Kinder und Jugendliche aus den Reihen des Technischen Hilfswerks haben sich in Waldbröl-Hermesdorf um Leistungsabzeichen bemüht.

„Spielend helfen lernen“, dies ist das Motto der Jugend im Technischen Hilfswerk (THW). In diesem Sinne begrüßte Florian Krebs, Vorsitzender des THW-Ortsverbands in Waldbröl jetzt 62 Kinder und Jugendliche im Alter von zehn bis 16 Jahren, die sich am THW-Standort in Hermesdorf der Abnahme der Leistungsabzeichen stellten. Sie kamen aus den Ortsverbänden, die zur Regionalstelle Olpe gehören, also Attendorn, Bad Berleburg, Bergneustadt, Gummersbach, Hückeswagen, Lennestadt und Waldbröl.

Nach dem Frühstück mussten sie ihre Kenntnisse in fünf Bereichen unter Beweis stellen. Gestartet wurde mit einer Theorieprüfung mit allgemeinen Fragen zum THW und zur persönlichen Schutzausrüstung. Für den praktischen Teil hatte der Ortsverband 16 Stationen aufgebaut.

Auch mussten Fragen zu möglichen Brandeinsätzen beantwortet werden

Dort galt es etwa, Leitern zusammenzustecken, eine Tauchpumpenstation oder einen Lichtmast einschließlich des benötigten Stromaggregats betriebsbereit zu errichten sowie ein Kantholz an einem Rundholz rutschsicher zu befestigen. Zwischendurch gab es auch feuerwehrtechnische Aufgaben. Dabei musste bei unterschiedlichen Brandformen das passende Löschmittel zugeordnet werden.

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An einer weiteren Station demonstrierten Sophia Kaiser und Hannes Kleine aus Lennestadt, wie ein Verletzter sicher mit Seilen auf einer Trage befestigt wird. Verbandsleiter Krebs schilderte, dass mit dieser speziellen Technik, bei der auch die Füße eingebunden werden, selbst eine vertikale Rettung, etwa aus einer Grube, möglich ist. Prüfer Torben Gerhards ergänzte, dass neben den mechanischen Handgriffen auch die Ansprache des Verletzten in die Bewertung einbezogen werde. Doch habe er einen sehr guten Eindruck: „Alle sind hochmotiviert und top vorbereitet.“

Die 16-jährige Leonie Mohr aus Gummersbach hatte es sich zum Ziel gesetzt, das silberne Abzeichen zu erwerben. Zwei Drittel der Prüfungen hatte sie zur Mittagszeit bereits bewältigt: „Wenn man gut vorbereitet ist, sind die Aufgaben okay.“ Schwierig sei allerdings das Testen der Kohlendioxidkapseln an den Schwimmwesten gewesen: „Das Anziehen klappt im Schlaf, aber die Überprüfung haben wir nicht regelmäßig geübt.“

Begeistert erwarteten dann alle die Fachgruppe Logistik-Verpflegung aus Siegen, die Lasagne lieferte. Florian Krebs schmunzelnd: „Das Frühstück haben wir hinbekommen, aber Mittagessen für rund 100 Leute übersteigt unsere Möglichkeiten.“