Für die 85 Jahre alte Frau, die von dem Wohnwagen erfasst und überrollt wurde, kam jede Hilfe zu spät. Sie verstarb noch an der Unfallstelle.
Tödlicher UnfallMann überrollt auf Autobahnrastplatz bei Reichshof mit Wohnwagen seine Frau
Ein tödlicher Verkehrsunfall hat sich am Samstagvormittag gegen 11 Uhr auf dem Rastplatz Hasbacher Höhe an der Autobahn 4 zwischen den Anschlussstellen Eckenhagen und Bergneustadt in Fahrtrichtung Köln ereignet. Ein 90-jähriger Mann aus Essen war dort gemeinsam mit seiner Ehefrau (85) in einem Wohnwagengespann unterwegs.
Nach Angaben der Autobahnpolizei von der Wache in Bergisch Gladbach-Bensberg und ersten Ermittlungen zufolge war die Frau bei einer Rast aus dem Auto gestiegen und stand hinter dem Wohnwagen, als ihr Mann das Gespann umparken wollte. Beim Rangieren übersah er offenbar seine Frau und überrollte sie zweimal mit dem Anhänger.
Die Reanimierungsversuche durch die Besatzung des auf dem Flughafen Köln/Bonn stationierten Rettungshubschraubers „Christoph 3“ und des oberbergischen Rettungsdienstes blieben erfolglos. Die 85-Jährige erlag noch an der Unfallstelle ihren schweren Verletzungen. Ihr Mann erlitt einen Schock und wurde ebenfalls vom Rettungsdienst behandelt. Zur Betreuung des Seniors sowie betroffener Augenzeugen wurden zudem Notfallseelsorger hinzugezogen.
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90-Jähriger und Zeugen wurden in einem speziellen Einsatzbus betreut
Ein Verkehrsunfallteam aus Neuss war zudem im Einsatz, um den Unfallhergang zu ermitteln und mögliche Spuren zu sichern. Das Gespann wurde von der Polizei sichergestellt. Seitens der Notfallseelsorge war zu erfahren, dass der in Wiehl stationierte Einsatzbus mit drei Kollegen vor Ort war.
Betreut wurden der 90-jährige Mann und ein Ersthelfer, der an der Unfallstelle zugegen war. Es sei sehr wichtig, den betroffenen oder beteiligten Menschen in dem Bus einen geschützten Raum zu bieten, in dem sie sich mit dem psychologisch geschulten Personal nach einem derartigen Ausnahmeereignis zurückziehen könnten. Dort seien die beiden Personen auch mit haltbaren Lebensmitteln und Getränken versorgt worden, womit das Fahrzeug ausgestattet ist, um den Menschen die allernotwendigste Grundversorgung zu bieten.
Die Notfallseelsorge hilft jedoch nur in Akutsituationen, nicht bei einer nachfolgend eventuell notwendigen Unterstützung. Nach rund fünf Stunden Betreuung war der Einsatz beendet.