AboAbonnieren

Karneval 2022Das sind Oberbergs Veranstaltungen – SV Wahlscheid sagt Fest ab

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt

Jörg Runge (2.v.l.) und Senatspräsident Reinhold Müller (l.) proklamierten die neuen Tollitäten unter freiem Himmel. 

Oberberg – Karneval muss in diesem Jahr häufig mit 2G-Regelung ablaufen, viele Veranstaltungen und Züge sind bereits abgesagt. Hier lesen Sie, was trotzdem geht – und was in diesem Jahr einfach nicht umsetzbar ist.

Sonntag, 20. Februar

KG Rot-Weiß Denklingen, 9 Uhr, Katholische Kirche St. Antonius, Karnevalsmesse, 3G.

Donnerstag, 24. Februar

KG Närrische Oberberger ab 11.11 Uhr, Festzeltplatz, Weiberfastnachtsfeier, bestuhlte Open-Air-Sitzung unter Einhaltung der 2G+ Regel.

Sonntag, 27. Februar

11 Uhr, Engelskirchen, Kirche St. Peter und Paul, Kostümmesse.

Rosenmontag

28.02., Festzeltplatz, Rosenmontagsumzug ohne Fahrzeuge, nur mit Fußgruppen, es gilt Maskenpflicht.

Absage: SV Wahlscheid Oberberg

Kein jeckes Raumschiff landet mehr im Dorfgemeinschaftshaus in Wahlscheid, kein Männerballett lässt mit strammen Waden die Herzen der Mädcher höher schlagen. Vorbei! Nicht nur in diesem Jahr müssen die Wahlscheiderinnen auf die beliebte Veranstaltung des SV Wahlscheid Oberberg verzichten, die bis 2020 jedes Jahr um die 120 jecke Wiever zum Schunkeln brachte. „Wir ziehen einen Schlussstrich“, teilt die Vorsitzende Martina Braun mit. 40 Jahre lang – seit 1980 – hatten sie ein buntes Programm mit eigenen Kräften gestaltet, hatten Ründerother Dreigestirne, Prinzenpaare und die Torwache begrüßt.

Neuer Inhalt

Hoch ging’s her an Weiberfastnacht beim SV Wahlscheid wie hier im Bild 2019. Doch die Tradition endet nach 40 Jahren. 

„Im Herbst haben wir uns getroffen und überlegt, ob wir ein Fest vorbereiten mit der Ungewissheit, ob wir dann nicht doch alles wieder auf Eis legen müssen“, so Braun, die seit vielen Jahren im Verein aktiv und seit 2014 Vorsitzende ist. Aber der Nachwuchs fehle, „ich gehöre mit 59 Jahren noch zu den Jüngeren, die meisten sind älter“. Auch seien die Ansprüche des Publikums gestiegen, bekannte teure Bands könne man sich aber nicht leisten. „Wir sind ja ein Sport- und kein Karnevalsverein.“ Nach zwei Corona-Jahren fehle aber auch der Schwung, was schließlich den Ausschlag gegeben habe. „Deshalb möchten wir uns jetzt verabschieden.“

Natürlich sei das ein schmerzlicher Entschluss, räumt die Vorsitzende ein. „Aber so können alle, die bisher nach Wahlscheid gekommen sind, überlegen, wo sie nächstes Jahr feiern wollen.“ Vielleicht sind sie dann ja auch mit dabei, wenn auch nicht mehr als Aktive, die das Programm gestalten. Denn, so Martina Braun, „natürlich wollen wir auch weiterhin Karneval feiern!“ (ms)