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TH KölnFörderpreise für die Semesterbesten am Campus Gummersbach

Lesezeit 3 Minuten
Dinah Lotte von Ferchau (links) überreichte die Förderpreise an (von links) Marcel Fischer (25, Lohmar) , Filipp Rosentahl (23, Gummersbach) und Ehsan Attar (29, Köln) vom Campus Gummersbach der TH Köln.

Ferchau-Förderpreis 2024: Dinah Lotte von Ferchau (l.) überreichte die Förderpreise an (v.l.) Marcel Fischer (25, Lohmar), Filipp Rosentahl (23, Gummersbach) und Ehsan Attar (29, Köln) vom Campus Gummersbach der TH Köln.

Ferchau-Förderpreise für die Semesterbesten am Campus Gummersbach der TH Köln gehen an Marcel Fischer, Filipp Rosentahl und Ehsan Attar.

Auf der Abschlussfeier für die Absolventinnen und Absolventen am TH-Campus Gummersbach wurden die Besten des Sommersemesters 2024 mit dem Förderpreis der Ferchau GmbH ausgezeichnet. Im Namen des Gummersbacher Engineering- und IT-Dienstleisters überreichte Account-Managerin Dinah Lotte die Preise im Gesamtwert von 3000 Euro.

Als bester Absolvent in den Masterstudiengängen erhielt Ehsan Attar mit einer Gesamtnote von 1,08 die Auszeichnung und 1000 Euro. In seiner Abschlussarbeit im Studiengang Digital Science hat sich Attar mit den Auswirkungen der digitalen Transformation auf die Arbeitswelt beschäftigt: „Die Schattenseiten der digitalen Transformation: Empirische Evidenz für Digitalisierungsbedenken im Arbeitskontext und deren Konsequenzen“ lautet der Titel seiner Masterthesis.

Dreimal 1000 Euro Preisgeld

Der 29-jährige Kölner untersuchte in einer Studie mittels Datenerhebung von 183 Arbeitnehmern aller Altersgruppen, welche Verhaltensweisen Digitalisierungsbedenken beeinflussen und welche Folgen diese mit sich bringen. Dabei prüfte er auch, ob soziodemografische Einflussfaktoren und das Persönlichkeitsmerkmal Neurotizismus (Emotionskontrolle) Risikofaktoren für Digitalisierungsbedenken darstellen.

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Die Ergebnisse zeigen, dass Alter, Geschlecht und Neurotizismus keinen signifikanten Einfluss auf Digitalisierungsbedenken aufweisen.
Ehsan Attar, Preisträger

„Die Ergebnisse zeigen, dass Alter, Geschlecht und Neurotizismus keinen signifikanten Einfluss auf Digitalisierungsbedenken aufweisen“, so Attar. Aber: „Digitalisierungsbedenken korrelieren signifikant mit einer erhöhten Ablehnungsreaktion, einer geringeren Bereitschaft zur Weiterbildung und einer erhöhten Bereitschaft, den Job zu wechseln.“

In den ingenieurwissenschaftlichen Bachelorstudiengängen wurde Filipp Manuel Rosenthal mit der Abschlussnote 1,38 als bester Absolvent ausgezeichnet. Auch er nahm dafür 1000 Euro entgegen. In seiner Bachelorthesis untersuchte der Maschinenbauingenieur den „Einfluss der Geometrie der Schwellerverkleidung und des Radlaufs auf die Fahrzeugaerodynamik am rotierenden Hinterrad“, so der Titel.

Neben dem rotierenden Hinterrad nahm der 23-jährige Gummersbacher noch weitere periphere Bauteile eines Pkw in den Blick. Dazu passte er die Geometrie eines Referenzfahrzeugs mit einer CAD-Software an und führte anschließend Strömungssimulationen durch, um verschiedene Konfigurationen zu vergleichen.

Im Mittelpunkt stand dabei, wie die Geometrie des Hinterrads die Gesamtaerodynamik des Fahrzeugs beeinflusst, insbesondere in Bezug auf strömungsinduzierte Widerstandskräfte. Diese Komponenten, die eine große Bedeutung für die Aerodynamik haben, werden im Vergleich zu anderen Systemen wie dem Spoiler seltener untersucht und verfügen derzeit über keine aktive Anpassungsmöglichkeit. „Mein Ziel war es, eine theoretische Grundlage für die Entwicklung eines aktiven Aerodynamiksystems an der Fahrzeugseite zu schaffen.“

Wirtschaftliche Alternative

In der Lehreinheit Informatik erhielt Marcel Fischer mit einer Gesamtnote von 1,33 den Förderpreis und ein Preisgeld von 1000 Euro. Der Absolvent im Bachelorstudiengang IT-Management aus Lohmar hat seine Abschlussarbeit für den WDR durchgeführt, wo er mittlerweile als IT- und Medientechniker arbeitet.

Als vor ziemlich genau einem Jahr der US-amerikanische Chiphersteller Broadcom den Marktführer im Bereich Server-Virtualisierung, VMware, übernahm und dessen Produkt- und Lizenzmodell stark veränderte, sorgte das in der IT-Branche weltweit für Unruhe: Die Kosten stiegen für Unternehmen sprunghaft an, beliebte Produkte sind seither nur noch in den großen Produktpaketen vorhanden. Der 25-Jährige fand eine alternative Lösung, die auch noch wirtschaftlicher ist.


Die Firma Ferchau ist als Stifter des Preises dem Campus Gummersbach seit mehr als 20 Jahren verbunden. Neben dem Förderpreis vergibt das Unternehmen Praxissemester und Abschlussarbeiten und ist Kooperationspartner.