Auch der zehnte "schauinland reisen Cup" endet mit einem Prominenten spiel mit den Teams von Lukas Podolski und Nico Santos.
HallenfußballSchalke 04 setzt sich gegen den Poldi-Club durch
Für Karel Geraets, Trainer des Zweitligisten Schalke 04, ist das Turnier um den „schauinsland reisen Cup“ etwas Besonderes. Nicht nur, weil es in der diesmal sehr kurzen Winterpause der einzige Auftritt seiner Fußballer in der Halle ist, sondern vor allem wegen der Atmosphäre in der ausverkauften Schwalbe-Arena.
In der sind die Anhänger seiner Mannschaft deutlich in der Mehrzahl, was sich am Lärmpegel bei den Auftritten der Schalker hören lässt. Das Turnier sei ihm wohlbekannt, sagt Geraets, dass er in seiner Heimat den Cup im Fernsehen verfolgt habe.
In einem hitzigen Finale gewinnt Schalke 04 mit 7:2
Beim Debüt steht am Ende der Turniersieg für die Schalker, die deutlich mit 7:2 in einem hitzigen Finale gegen Gornik Zabrze gewinnen. Angetreten sind die Schalker vor allem mit jungen Spielern, um der Verletzungsgefahr knapp eine Woche vor dem Rückrundenstart in der Zweiten Liga gegen den Hamburger SV aus dem Weg zu gehen.
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Mit den Knappen hatte sich Turnierorganisator Markus Krampe bei der zehnten Auflage des Events als Schalke-Fan auch selbst beschenkt. Ausverkauft war das Turnier bereits am ersten Tag. Was ihn aber besonders stolz mache, sei, so Krampe, dass in den zehn Jahren die zwei Millionen-Euro-Grenze für die Lukas-Podolski-Stiftung überschritten worden sei. So kamen bei der diesjährigen Auflage noch einmal 100 000 Euro hinzu.
Im kommenden Jahr sollen Traditionsmannschaften von Real Madrid, Juventus Turin oder Bayern München antreten
Veränderungen soll es bei der elften Auflage des Cups im nächsten Jahr geben. „Wir werden ein anderes Feld zusammenstellen“, erzählt Krampe. Statt den Liga-Teams soll es U17-Mannschaften geben, die gegen Traditionsmannschaften antreten. Kontakt sei bereits mit Real Madrid, Juventus Turin oder dem FC Bayern München geknüpft, sagt der Bergneustädter.
Dass sich an diesem Tag alles um Podolski dreht, zeigt sich schon beim Weg zur Schwalbe-Arena im Stadt-Garten, wo sich eine riesige mit Luft gefüllte Figur des Fußballers in Wind und Schnee wiegt. Davor nimmt der elfjährige Nico Scharmanski die selbe Pose wie sein Idol ein. Der Kölner trägt ein Podolski-Trikot aus dessen Zeit bei Bayern München und will es sich signieren lassen. „Es ist das letzte seiner Poldi-Trikots, das noch nicht signiert ist“, erzählt lachend seine Mutter Christine. Da ihr Sohn nicht nur Poldi, sondern auch Sänger Nico Santos mag, ist die Vorfreude groß.
Zum Auftakt des Nachmittags drückt ein E-Jugend-Spieler aus dem Sauerland dem Spiel um den Minihelden-Cup seinen Stempel auf: Beim 5:1 des RSV Listertal gegen den Bonner SC schießt Ruben Gräfe alle fünf Tore. Für Bonn trifft deren Kapitän Lukas Podolski, der erst in der Pause zur Mannschaft stößt, weil er sich aufgrund einer Verletzung erst noch von seinem Physiotherapeuten behandeln ließ. Erst am Morgen war Ruben zum Team der Listertaler gestoßen, nachdem zwei Fußballer abgesagt hatten, wie Trainer Tim Kiekbusch erzählt.
Während bei den Minis klare Verhältnisse herrschten, fielen in beiden Halbfinalen der Profis die Entscheidungen im Neunmeterschießen: Gornik Zabrze setzte sich mit 2:0 gegen den FC Gütersloh durch und Schalke mit 5:4 gegen den Zweitliga-Konkurrenten SC Paderborn. Ausgeschieden waren zuvor RW Oberhausen und die Kickers Emden.
Nach der Siegerehrung der Profis liefen die Promis in die Halle ein: Angeführt von Sänger Nico Santos und Lukas Podolski. Die Teams trennten sich mit 6:6 und ohne Neunmeterschießen. Es sei alles so toll wie immer in den vergangenen zehn Jahren gewesen, zog Lukas Podolski sein Fazit.
Team Nico Santos: Marcel Gurk, Niklas Neo, Tim Seufer, Andreas Golonbeck, Stefano Zarella, Ailton, Lisa Küppers, Matze Knop, Max Bering, Kamrad, July, Cenkgo, Johannes Oerding.
Team Lukas Podolski: Pascal Gurk, Andreas Rüttgers, Luigi Birofino, Tobi_FH, Mario Novembre, Michael Bolvin, Matthias Malmedie, Mathias Mester, Noel Holler, Pietro Lombardi, Oliver Pocher, Thomas Helmer, Paulo Sergio, Markus Krampe, Lukas Podolski.