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„Es gibt nichts zu bereuen“Klaus-Peter Flosbach über seine Zeit ohne Mandat

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Klaus-Peter Flosbach in seinem Haus in Waldbröl-Puhl.

Klaus-Peter Flosbach (66) saß seit 2002 im Bundestag und verzichtete nach 15 Jahren als Abgeordneter auf eine weitere Kandidatur für die CDU. Frank Klemmer sprach mit ihm über die erste Zeit ohne Mandat.

Wie war Ihr erstes Jahr fernab von Berlin?

Vor allem habe ich festgestellt, dass die Zeit sehr schnell herumgeht. Auch wenn ich nicht mehr Abgeordneter bin, interessiere ich mich natürlich weiter dafür, was in Berlin passiert. Außerdem bin ich ja noch einmal im Monat in Berlin, weil ich bis Ende des Jahres noch im Verwaltungsrat und im Prüfungsausschuss der Kreditanstalt für Wiederaufbau sitze. Und ich bin hin und wieder Gast in Ehemaligenrunden dort.

Haben Sie eigentlich die Entscheidung, nicht mehr zu kandidieren, irgendwann einmal bereut?

Da gibt es nichts zu bereuen. Ich habe die Entscheidung ja auch schon im Frühjahr 2016 getroffen. Deshalb haben sich alle darauf eingestellt, dass das kommt. Nicht nur ich selbst, sondern auch die Familie und natürlich auch der Nachfolger.

Was machen Sie sonst mit Ihrer Zeit?

Im Moment ist mir vor allem die Arbeit für die Engelskirchener Lichtbrücke wichtig, da bin ich Mitglied des Kuratoriums. Mehrere hundert Menschen im Raum Engelskirchen und in Oberberg engagieren sich dort ehrenamtlich für die Menschen in Bangladesch. Besonders wichtig ist mir ein Projekt, in dem wir 1300 Jugendliche dort für den Beruf ausbilden. Vor einigen Jahren ist das mit Unterstützung des Ministeriums, das damals drei Viertel der Kosten übernommen hat, an den Start gebracht worden. Die Folgekosten, immerhin 240 000 Euro im Jahr, muss jetzt der Verein aufbringen. Dafür Unterstützer zu finden, das beschäftigt mich gerade besonders.