Die Tischtennis-Profis des TTC Schwalbe Bergneustadt unterliegen im letzten Heimspiel der Saison Werder Bremen mit 1:3.
Tischtennis-BundesligaBergneustadt verspielt die Chance aufs Playoff
Nach den beiden souveränen 3:0-Siegen gegen den 1. FSV Mainz 05 sowie beim TTC Zugbrücke Grenzau hatten sich die Tischtennis-Profis des TTC Schwalbe Bergneustadt berechtigte Hoffnungen auf den vierten Platz und die damit verbundene Teilnahme an der Playoff-Runde gemacht. Am Mittwochabend mussten Benedikt Duda & Co. ihre Hoffnungen allerdings begraben.
In der Burstenhalle kassierten die Bergneustädter eine 1:3-Niederlage gegen den direkten Konkurrenten Werder Bremen. Die Hanseaten qualifizierten sich durch diesen Erfolg für das Halbfinale, während es für die Schwalben im letzten Saisonspiel am Sonntag bei den TTF Liebherr Ochsenhausen nur noch um die unbedeutenden Plätze sechs sowie sieben geht.
Benedikt Duda ärgert sich über Schiedsrichter-Entscheidungen
„Die Schiedsrichter haben heute das komplette Spiel zugunsten von Werder Bremen entschieden“, erklärte ein sichtlich verärgerter Benedikt Duda. Was war passiert? Gleich im ersten Einzel wurden Bergneustadts Neuzugang Kanak Jha im Duell mit Marcelo Aguirre vier Aufschläge abgezählt. Das Service des Bremers wurde dagegen nicht moniert. In seinem zweiten Spiel eröffnete der US-Amerikaner die Ballwechsel mit dem identischen Aufschlag, doch diesmal ließen die Unparteiischen weiterspielen.
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Beim Duell zwischen Romain Ruiz und Kirill Gerassimenko sahen die Referees beim Stand von 9:9 im ersten Satz einen Ball des Gäste-Akteurs an der Tischkante und entschieden deshalb auf Punkt für den Kasachen. „Niemand in der Halle hat das so wahrgenommen“, ergänzte Schwalbe-Sportwart Heinz Duda. Gerassimenko nahm das „Geschenk“ gerne an und gewann den Satz anschließend mit 11:9. „Das war kein Fair-Play“, stellte Benedikt Duda klar.
Tischtennis: Werder Bremen machte den frischeren Eindruck
Heinz Duda ärgerte sich zwar zum wiederholten Mal in dieser Saison wie sein Sohn über die Leistung der Unparteiischen, wollte dies allerdings nicht als Hauptgrund für die Niederlage verstanden wissen. „Bremen machte einen frischeren Eindruck als wir und war einfach besser. Deshalb geht der Sieg auch in Ordnung.“
Kanak Jha gewann trotz der Unruhe, die die Schiedsrichter mit ihren Leistungen in das Spiel brachten, das Auftaktmacht gegen Marcelo Aguirre. Doch es sollte an diesem Abend der einzige Schwalbe-Sieg bleiben. Benedikt Duda musste sich einem sehr stark aufspielenden Mattias Falck in drei Sätzen geschlagen geben.
Eine tolle Aufholjagd legte Romain Ruiz gegen Kirill Gerassimenko hin, doch am Ende jubelte der Bremer. „Romain fehlte im fünften Satz die Kraft und Konzentration“, beobachtete Heinz Duda und bezeichnete diese Niederlage für das gesamte Match als „mitentscheidend für die Heimpleite“.
In seinem vierten Einzel im Schwalbe-Trikot musste Kanak Jha im Duell der beiden Topspieler dann seine erste Niederlage einstecken und unterlag ebenfalls Mattias Falck. Im dritten Satz ließ der Bergneustädter eine vermeintlich komfortable 5:1-Führung liegen und verlor den Durchgang und anschließend das gesamte Match. Dementsprechend groß war anschließend die Enttäuschung in Reihen der Gastgeber. „Die Jungs müssen sich an die eigene Nase fassen und die Fehler bei sich selber suchen“, stellte der Schwalbe-Sportwart klar.
TTC Schwalbe Bergneustadt – Werder Bremen 1:3
Kanak Jha – Marcelo Aguirre 3:2 (11:5, 14:12, 8:11, 7:11, 11:2).
Benedikt Duda – Mattias Falck 0:3 (9:11, 10:12, 8:11).
Romain Ruiz – Kirill Gerassimenko 2:3 (9:11, 9:11, 11:6, 11:6, 5:11).
Kanak Jha – Mattias Falck 1:3 (9:11, 12:10, 9:11, 8:11).